UnitedHealth – Prognoseaussetzung lässt Aktie crashen
Die Aktie des US-Krankenversicherers UnitedHealth crashte am Dienstag – das Wertpapier verlor an der New Yorker Wertpapierbörse „NYSE“ (New York Stock Exchange) 17,79 Prozent und schloss mit einem Kurs von 311,38 US-Dollar. Damit hat sich die Aktei seit dem Zwischenhoch vom 11. April 2025 von rund 600 US-Dollar bis dato beinahe im Wert halbiert.
2025 bleibt unsicher – Wachstum erst wieder ab 2026 erwartet
UnitedHealth hat seinen Ausblick für das Jahr 2025 vorerst auf Eis gelegt. Der Grund: Die Nachfrage nach medizinischen Leistungen nimmt weiter Fahrt auf und das in deutlich mehr Bereichen, als noch im ersten Quartal absehbar war. Besonders herausfordernd zeigt sich dabei der Bereich Medicare Advantage, denn viele der neu hinzugekommenen Versicherten verursachen höhere Behandlungskosten als erwartet.
Der Konzern hat insgesamt 148 Millionen Kunden.
Trotz dieser Turbulenzen zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich: Ab 2026 will man wieder auf Wachstumskurs zurückkehren.
QI/2025er-Zahlen waren noch stark
UnitedHealth legte am 17. April 2025 die aktuellen Zahlen für das erste Quartal 2025 vor. Der Konzern erreichte einen Umsatz in Höhe von 109,575 Milliarden US-Dollar und damit im Vergleich zu QI/2024 mit 99,796 Milliarden US-Dollar doch sichtlich mehr. Der Fehlbetrag von 1,409 Milliarden in QI/2024 konnte in einen hohen Überschuss von 6,292 Milliarden US-Dollar gewandelt werden. Das EPS auf vollverwässerter Basis stieg von 6,91 auf 7,20 US-Dollar. Die Anzahl der auf vollverwässerter Basis ausstehenden Aktien reduzierte sich im Vergleichszeitraum von 922 auf 918 Millionen Stück.
UnitedHealth – wie sieht die Aktie charttechnisch aus?
Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie von UnitedHealth, die an der „NYSE“ mit hohem Volumen gehandelt wird.
Der längerfristige Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischentief des 12. April 2024 von 436,390 US-Dollar bis zum Rekordhoch des 11. November 2024 von 630,060 US-Dollar, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der Handelsplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten dann der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.
Auf der Oberseite wären die Widerstände bei den Projektionsstufen von 316,702 US-Dollar (1.618%), 362,408 US-Dollar (1.382%), 390,684 US-Dollar (1.236%) und 436,390 US-Dollar (1.00%), sowie bei den Marken von 482,096 US-Dollar (0.764%), 510,372 US-Dollar (0.618%), 533,225 US-Dollar (0.50%), 556,078 US-Dollar (0.382%), 584,354 US-Dollar (0.236%) und 630,060 US-Dollar (0.00%) abzuleiten. Zur Unterseite könnten die Projektionsstufen von 288,426 US-Dollar (1.764%), 242,720 US-Dollar (2.00%), 197,014 US-Dollar (2.236%), 168,738 US-Dollar (2.382%) und 123,032 (2.618%) als künftige Unterstützungen herangezogen werden. Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert.
Zur Oberseite wäre ein Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 436,390 US-Dollar möglich. Zur Unterseite könnte die 2.00prozentige Fibonacci-Projektion von 242,720 US-Dollar getestet werden. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies jedoch zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 15,10 Punkten eine technisch sehr stark überverkaufte Marktverfassung auf.
Quelle: ActivTrader
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