Die Saisonalität gibt dem führenden US-Index S&P500 (SPX) neben der bis dato laufenden US-Berichtssaison Rückenwind. Tendenziell gehört die Börsenzeit bis zum Monat April zu einer saisonal vorteilhaften Zeit für die Bullen am Markt. Die Zeit vom Erntedankfest bis zum Ende des Steuerjahres gilt als beste Zeit für den marktbreiten US-Index S&P500, während man das von der Zeit vom Mai bis zum Oktober nicht gerade mehrheitlich behaupten kann.
Diesbezüglich kann man für die Bullen an der Börse auch auf ein Schema zurückgreifen, nämlich „…from Turkey to Tax“ (vom Erntedankfest bis zum Ende des Steuerjahres) investiert sein und von „Mommy to Mummy“ (vom Muttertag bis zu Halloween) nicht investiert zu sein.
AAII-Sentiment
Von Zeit zu Zeit wäre aber auch ein Blick auf die Sentiment-Daten nicht verkehrt. Das „AAII“-Sentiment (American Association of Individual Investors) gibt derzeit ein recht klares Bild ab.
Mit dem Stichtag des 12. Februar 2025 weisen die „AAII“-Daten ein Bullenlager von 28,4 Prozent auf (der historische Durchschnitt liegt bei 37,5 Prozent). Das neutrale Lager liegt nur bei 24,3 Prozent (historischer Wert liegt bei 31,5 Prozent) und das Bärenlager mit 47,3 Prozent (historischer Durchschnitt liegt bei 31,0 Prozent) auf einem enorm hohen Wert. Rein aus „Contrarian“-Sicht wäre der S&P500 (SPX) demnach ein Kauf.
Die US-Privatanleger gehen zu 52,5 Prozent von einer zu hohen Bewertung des US-Aktienmarktes aus. 36,9 Prozent sehen den US-Aktienmarkt in Bezug auf die Bewertung zum Teil als „teuer“ und zum Teil als „günstig“ an und wirken da unentschlossen. Eine faire Bewertung des US-Aktienmarktes sehen 7,1 Prozent, während 2,1 Prozent gar keine Meinung dazu haben und nur 1,4 Prozent US-Aktien als unterbewertet einstufen.
S&P500 – was sagt die Charttechnik?
Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den S&P500-Kassa-Index (Cash Index), also den „Usa500“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.
Ausgehend vom Zwischenhoch des 06. Dezember 2024 von 6.113,79 Punkten bis zum Zwischentief des 13. Januar 2025 von 5.760,00 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei der Marke von 6.113,79 Punkten (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 6.197,28 Punkten (1.236%), 6.248,94 Punkten (1.382%) und 6.332,43 Punkten (1.618%) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 6.030,30 Punkten (0.764%), 5.978,64 Punkten (0.618%), 5.936,90 Punkten (0.50%), 5.895,15 Punkten (0.382%), 5.843,49 Punkten (0.236%) und 5.760,00 Punkten in Betracht. Dem Chartbild wurden zudem die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
Zur Unterseite wäre das 0.382prozentige Fibonacci-Retracement von 5.895,15 Punkten in den Fokus der Bären zu rücken. Im Bereich dieser Marke bewegt sich derzeit auch die 100er-EMA. Zur Oberseite wäre ein Test der 1.618prozentigen Fibonacci-Projektion von 6.332,43 Punkten für die Bullen ein mögliches Ziel. Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index notierte zum Zeitpunkt dieser Analyse auf Tagesbasis mit 55,50 Punkten im neutralen Bereich.
Quelle: ActivTrader
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