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SMI – Schweizer Leitindex hinkt DAX, Dow & Co hinterher

Dirk Friczewsky
08. October 2025

An der SIX Swiss Exchange schloss der führende Schweizer Aktienindex „SMI“ (Swiss Market Index) am Dienstag mit einem Abschlag von 0,24 Prozent und 12.521,79 Punkten. Der SMI besteht aus 20 Werten und wird in Schweizer Franken (CHF) gehandelt. Am Dienstag wurden die 20 führenden Schweizer Aktien mit einem Tagesvolumen von rund 1,33 Milliarden CHF gehandelt. Weltbekannte Unternehmen gehören dem „SMI“ an, darunter zum Beispiel ABB, Compagnie Financiere Richemont, Nestlé, Novartis, Roche oder auch die UBS.

 

Die beiden Schwergewichte Novartis und Roche sind was die Marktkapitalisierung angeht beide knapp unter 200 Milliarden CHF an der Börse wert. Im Vergleich zu den MegaCaps aus den USA mag dies winzig klingen, doch die Schweizer Pharmabranche gehört zu den global führenden Konzernen dazu und sie trägt erheblich zur Wertschöpfung der Schweizer Volkswirtschaft bei.

 

Gerade die Schweizer Pharmakonzerne sind von der Trump-Administration ordentlich unter Druck gesetzt worden – man wird den USA wohl deutliche Preissenkungen anbieten, um weiter im Spiel zu bleiben. Der Pfizer-Deal könnte als Blaupause auch für Schweizer Pharmakonzerne dienen. Es bleibt für Novartis, Roche, Lonza & Co zu hoffen, dass das auch die Trump-Administration so sieht und nicht weitere Exempel an Schweizer Konzernen statuiert.

 

Eigentlich brauch man nur die Regelungen der Welthandelsorganisation näher zu durchforsten und man wird herausfinden, dass Medikamente bei Zöllen außen vor sind. US-Präsident Trump gibt aber offensichtlich nicht viel auf die Regeln der Welthandelsorganisation und kreiert seine eigenen Bedingungen. Bis man sich aus der Sicht der betroffenen Konzerne dann aus der Situation auf dem Klageweg befreit, hat man schon Marktanteile, große Geschäfte, den Ruf und weiteres mehr verloren. Das weiß Trump und macht sicherlich auch weiter Druck.

 

Neben den Schweizer Pharmawerten sind noch weitere Konzerne vom Handelsdisput mit den USA betroffen – die 39 Prozent US-Strafzölle für Schweizer Waren treffen die Exportwirtschaft von Basel bis Lugano und von Genf bis St. Gallen – eben quer durch die gesamte Schweiz. Einige Kantone berichten bereits über eine Zunahme von Kurzarbeit.

 

Parallel zu den US-Strafzöllen lastet weiterhin die brutale Stärke des Schweizer Franken (CHF) auf der Exportwirtschaft. Rein in Bezug auf Rohstoffimporte und weitere wichtige Importe beliebt die starke Währung jedoch zumindest ein Segen, denn man importierte sich in den letzten Jahren zumindest keine Inflation. In der Schweiz bleibt eher die Deflation ein Thema. Die Schwächung des Schweizer Frankens gelingt der Schweizer Zentralbank „SNB“ seit geraumer Zeit nicht. Auch mehrfache Zinssenkungen zurück auf 0,00 Prozent halfen nicht. Den Weg zum Negativzins dürfte die SNB so lange wie nur möglich gerne vor sich wegschieben.

 

Es sind demnach eine Reihe von Gründen, warum der Schweizer Aktienmarkt nicht an seine Erfolge vom Jahresbeginn anknüpfen konnte. Sollte es Lösungen in Bezug auf die Strafzölle geben, dürften die Bullen beim „SMI“ auch schnell wieder das Gaspedal finden.

 

 

SMI – wie sieht der Schweizer Leitindex charttechnisch aus?

Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den SMI-Kassa-Index (Cash Index), also den „Swi20“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.

 

Eine Fibonacci-Analyse wäre am Rekordhoch des 03. März 2025 von 13.199,45 Punkten anzulegen und bis zum Verlaufstief des 09. April 2025 von 10.694,71 Punkten zu ziehen, um so die nächsten möglichen Ziele zur Oberseite ausmachen zu können. Die Widerstände wären bei den Marken zur Oberseite von 12.608,33 Punkten (0.764%) und 13.199,45 Punkten (1.00%), sowie bei den Projektionen von 13.790,57 Punkten (1.236%), 14.156,26 Punkten (1.382%) und 14.747,38 Punkten (1.618%) abzuleiten. Die Unterstützungen wären bei den Marken zur Unterseite von 12.242,64 Punkten (0.618%), 11.947,08 Punkten (0.50%), 11.651,52 Punkten (0.382%), 11.285,83 Punkten (0.236%) und 10.694,71 Punkten (0.00%) zu ermitteln. Dem Chartbild wurden zudem die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

 

Zur Oberseite könnte ein Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 13.199,45 Punkten in den Fokus der Bullen zu rücken sein. Zur Unterseite wäre ein Test des 0.382prozentigen Fibonacci-Retracments von 11.651,52 Punkten möglich. Die Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) deutete zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 67,05 Punkten auf eine technisch noch neutrale Marktverfassung hin.

 

SMI – Schweizer Leitindex hinkt DAX, Dow & Co hinterher

 Quelle: ActivTrader

 

 

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