Der Name „Siemens“ ist gleich mehrfach im DAX vertreten. Nach Siemens, Siemens Healthineers gehört auch Siemens Energy dazu. Zuletzt wurden die Altaktionäre bei „Siemens Energy“ zwar verwässert, die Kurserholung seit März stimmte dennoch zuversichtlich. Siemens Energy hatte das Grundkapital unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre von 726.645.193,00 Euro auf 799.309.712,00 Euro erhöht. Heute legte das Unternehmen die Quartalszahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2023 vor (bei Siemens Energy entspricht das Geschäftsjahr nicht dem Kalenderjahr – man bilanziert jeweils zum 30. September eines Jahres).
Der Auftragseingang war überraschend stark – im Vergleich zum zweiten Quartal 2022 konnte dieser um 56,3 Prozent von 7,908 Milliarden Euro auf 12,256 Milliarden Euro gesteigert werden. Der Umsatz stieg im Vergleichszeitraum um 23,8 Prozent von 6,583 Milliarden Euro auf 8,028 Milliarden Euro. Das Ergebnis konnte von einem Minus von rund 103 Millionen auf 64 Millionen in die schwarzen Zahlen geführt werden. Der Verlaust nach Steuern milderte sich etwas ab und zwar von einem Minus von rund 256 Millionen Euro in QII/2022 auf ein Minus von rund 189 Millionen Euro in QII/2023.
Betrachtet man sich die Segmente des Konzerns (Gas Services, Grid Technologies, Transformation of Industry und Siemens Gamesa), so entdeckt man das Problemkind direkt. Im Segment „Gas Services“ konnte das Ergebnis im Vergleich zum zweiten Quartal 2022 um 96,8 Prozent von 168 Millionen auf 331 Millionen Euro gesteigert werden. Im Segment „Grid Technologies“ konnte in diesem Zeitraum ein Ergebnissprung von 71,0 Prozent von 65 auf 112 Millionen Euro erreicht werden. Im Segment „Transformation of Industry“ konnte das Ergebnis von einem Minus von 35 Millionen in ein Plus von 81 Millionen Euro gewandelt werden. Im Segment „Siemens Gamesa“ hat sich im Vergleichszeitraum das Ergebnis noch verschlechtert – das Segment ist und bleibt damit das Sorgenkind des Konzerns und zieht das ansonsten mehr als konstruktive Zahlenwerk gen Süden. „Siemens Gamesa“ wies beim Ergebnis im Vergleich zu einem Minus von 322 Millionen Euro in QII/2022 in QII/2023 ein Minus von 386 Millionen Euro auf. Der Lichtblick im Windgeschäft ist aber der enorme Auftragseingang. Dieser Auftragseingang stieg von 1,198 Milliarden Euro auf 3,643 Milliarden Euro sehr stark an, auch wenn dieser von einem niedrigen Niveau kam.
Die Konzernleitung passte den Konzernausblick in Bezug auf das Umsatzerlöswachstum für alle Segmente nach oben an. Man geht von einem Umsatzerlöswachstum von 10 bis 12 Prozent aus. Zuvor war man noch von einer Bandbreite von 3 bis 7 Prozent Plus ausgegangen – immerhin eine ordentliche Anpassung zur Oberseite. Durch die schwachen Daten von „Siemens Gamesa“ dürfte geht die Konzernleitung allerdings von einem höher ausfallenden Verlust nach Steuern für das Gesamtjahr 2023 aus. Man gab an, dass die 712 Millionen Euro Verlust nach Steuern des Vorjahres mit einem niedrigen dreistelligen Millionenbetrag zusätzlich belastet werden dürften. Das wirkt nicht gerade sehr erbauend.
Siemens Energy – was sagt die Charttechnik?
Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie von Siemens Energy via Xetra. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Rekordhoch des 12. Januar 2021 von 34,480 Euro bis zum Zwischentief des 13. Oktober 2022 bei 10,23 Euro, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der webbasierten Handel- und Analysesplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.
Auf der Oberseite wären die Widerstände bei den Marken von 25,216 Euro (0.618%), 28,757 Euro (0.764%) und 34,480 Euro (1.00%) abzuleiten. Zur Unterseite wären die Marken von 19,493 Euro (0.382%), 15,953 Euro (0.236%) und 10,230 Euro (0.00%) als Unterstützungen zu suchen. Dem Chartbild wurden hier auch die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert. Zur Oberseite wäre ein Test des 0.764prozentigen Fibonacci-Retracements von 28,757 Euro möglich. Zur Unterseite könnten die Bären das 0.382prozentige Fibonacci-Retracement von 19,493 Euro anpeilen. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 60,57 Punkten noch eine technisch neutrale Marktverfassung auf.
Quelle: ActivTrader
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