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Philips: Aktie crasht nach Zahlen

Dirk Friczewsky
28. October 2024


Das Wertpapier der „Koninklijke Philips N.V.“ ging am Freitag, den 25. Oktober 2024 mit einem Kursverlust von 1,04 Prozent und einem Kurs von 29,48 Euro an der Euronext Amsterdam aus dem Handel. Auf Basis dieses Kurses brachte der Konzern zum Wochenschlusskurs eine Marktkapitalisierung in Höhe von 27,709 Milliarden Euro auf die Waage.

 

In den letzten Jahren war es sicherlich kein Zuckerschlecken Aktionär von Philips zu sein. Die Belastung des Konzerns in Bezug auf die Problematik mit den Beatmungsgeräten hat den Konzern mächtig Geld gekostet. Im Juni 2021 musste Philps Millionen an Beatmungsgeräten zurückrufen. Von den in den Geräten verbauten Dämmschaumstoff lösten sich Partikel. Auf Dauer atmeten Patienten demnach Partikel ein, die im Verdacht standen giftig zu sein. Die US-Aufsicht „FDA“ und auch die US-Justiz waren in den letzten Jahren demnach für den niederländischen Medizintechnikkonzern schwere Gegener. Schließlich einigte man sich Ende April nach einer recht langen, schwierigen Zeit für das Unternehmen auf einen Vergleich mit der US-Justiz – dafür musste das Unternehmen rund 1,1 Milliarden US-Dollar berappen. 

 

Im Geschäftsjahr 2022 rutschte Philips mit 1,6 Milliarden Euro tief in die Verlustzone, in 2023 konnte man den Konzernverlust auf zumindest 456 Millionen Euro begrenzen. 

 

Am 29. Juli 2024 legte Philips zuletzt die QII/2024er-Daten und parallel dazu auch die Halbjahreszahlen HI/2024 vor. In den ersten sechs Monaten konnte Philips einen Umsatz von 8,600 Milliarden Euro erzielen und den operativen Verlust auf 8 Millionen Euro drücken. Der Konzernverlust lag bei 546 Millionen Euro. 

 

Neuestes Zahlenwerk – QIII/2024er Zahlen bewegen

 

Am Morgen wurden die Quartalzahlen für das dritte Quartal 2024 veröffentlicht. Der Konzern „Koninklijke Philips N.V.“ publizierte einen Quartalsumsatz in Höhe von 4,377 Milliarden Euro – demnach ein weiterer leichter Umsatzrückgang. Der operative Gewinn stieg auf 337 Millionen Euro, der Konzernüberschuss betrug lediglich 181 Millionen Euro nach 452 Millionen Euro in QII/2024. Der Auftragseingang war alles andere als zufriedenstellend, vor allem in China ging das Auftragsvolumen zurück. Die Konzernführung revidierte ihre Prognosespanne für das Umsatzwachstum in China auf 0,5 bis 1,5 Prozent, was deutlich mager erscheint. Außerhalb Chinas liegt diese Spanne bei 3 bis 5 Prozent. Die Aktie crashte vorbörslich prozentual zweistellig, verlor zeitweise bis auf 25,97 Euro. 

 

Philips – der Blick in den Chart

 

Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie von Philips via Euronext Amsterdam. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischenhoch des 12. April 2021 von 50,940 Euro bis zum Zwischentief des 03. November 2022 von 12,126 Euro, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der webbasierten Handel- und Analyseplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.

 

Auf der Oberseite wären die Marken von 31,533 Euro (0.50%), 36,113 Euro (0.618%), 41,780 Euro (0,764%) und 50,940 Euro (1.00%) abzuleiten. Zur Unterseite wären die Marken von 26,953 Euro (0.382%), 21,286 Euro (0.236%) und 12,126 Euro (0.00%) als Unterstützungen zu suchen. Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert. 

 

Zur Oberseite wäre ein Test der 0.618prozentigen Fibonacci-Marke von 36,533 Euro möglich. Zur Unterseite könnten die Bären das 0.236prozentige Fibonacci-Retracement von 21,286 Euro anpeilen (bei 19,65 Euro wäre zudem die noch offenstehende Kurslücke vom 26. April auf den 29. April 2024 geschlossen). Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 58,74 Punkten noch eine technisch neutrale Marktverfassung auf (aufgrund des vorbörslichen Crashs dürfte die Aktie tief in den überverkauften Bereich abgesunken sein). 



Quelle: ActivTrader




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