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Mercedes: Dramatischer Gewinneinbruch

Dirk Friczewsky
25. October 2024


Die Aktie der Mercedes-Benz-Group schloss am Donnerstag via Xetra mit einem Kursplus von 1,44 Prozent und einem Kurs von 58,36 Euro. Die atemberaubende Performance der Aktie von Tesla zog zahlreiche Automobilwerte mit gen Norden. Am heutigen Morgen folgte dann der neue Schreck – schlechte Quartalsergebnisse, vielmehr ein regelrechter Gewinneinbruch und obendrein ein mehr als mieser Ausblick. Die Aktie rutschte vorbörslich dennoch nicht drastisch in den Abgrund, denn vieles davon war am Markt ja bereits bekannt und eingepreist. Dennoch könnte der Aktie ein weiterer Einbruch bevorstehen – sicher ist im deutschen Automobilsektor nichts mehr.

 

Am Morgen wurde der Zwischenbericht für die ersten neun Monate des Jahres 2024 publiziert. Die Zahlen sehen „grottenschlecht“ aus und Finanzvorstand (CFO) Wilhelm musste dem Markt die Zahlen wie ein Politiker die schlechten Wahlergebnisse schönreden. Zu beschönigen gibt es eigentlich nicht fiel. Der Umsatz in QIII/224 sank um 7 Prozent gegenüber QIII/2023 von 37,001 auf 34,528 Milliarden Euro. Auch im Neunmonatsvergleich 9M/2024 zu 9M2023 sah die Umsatzentwicklung von 112,414 auf 1,07144 Milliarden Euro mit einem Minus von 5 Prozent nicht erfreulicher aus. Übel wirkt der Einbruch beim EBIT und beim Konzernergebnis. Das bereinigte EBIT sank in QIII/2024 im Vergleichszeitraum um 48 Prozent von 4,915 Milliarden auf 2,537 Milliarden Euro, das Konzernergebnis um 54 Prozent von 3,719 Milliarden auf 1,719 Milliarden Euro. Im Neunmonatsvergleich sank das bereinigte EBIT um 34 Prozent von 15,548 auf 10,184 Milliarden Euro, das Konzernergebnis um 31 Prozent von 11,371 auf 7,806 Milliarden Euro. Das Ergebnis je Aktie fiel von 3,44 auf 1,81 Euro um 48 Prozent im Quartalsvergleich und von 10,47 auf 7,62 – also um 27 Prozent – im Neunmonatsvergleich zurück.

Positiv: Der freie Cash Flow des Industriegeschäfts nahm auf Quartalssicht von 2,347 auf 2,394 Milliarden Euro um 2 Prozent zu und auch die Forschung- und Entwicklungsausgaben legten von 2,525 auf 2,859 Milliarden Euro zu (man darf doch immerhin hoffen, dass sich diese zukünftig im Wettbewerb bezahlt machen).

 

Die bisherigen Prognosen der Mercedes-Benz-Group wurden nach unten angepasst. Die Konzernführung geht von einem schwächer als zuvor erwarteten Absatz im Gesamtjahr 2024 aus. Mittlerweile geht man in Stuttgart im Vergleich zum Vorjahr von einem leicht unter dem Vorjahr eintreffenden Umsatz, sowie einem deutlich unter dem Vorjahresniveau liegendem EBIT und Free Cash Flow aus dem Industriegeschäft aus. Beim Absatz im Segment „Mercedes-Benz Cars“ revidiert man im Bereich BEVs den Anteil an der Gesamtflotte von zuvor 19 bis 20 Prozent auf 18 bis 19 Prozent leicht nach unten. Die bereinigte Umsatzrendite dürfte von einer Prognosespanne von zuvor 10 bis 11 Prozent auf 7,5 bis 8,5 Prozent fallen. 

Beim Absatz im Segment „Mercedes-Benz Vans“ revidiert man im Bereich BEVs den Anteil an der Gesamtflotte von zuvor 5 bis 27 Prozent auf 4 bis 5 Prozent leicht nach unten. Die bereinigte Umsatzrendite dürfte von einer Prognosespanne von zuvor 14 bis 15 Prozent fallen – eine neue Einschätzung gibt man offensichtlich erst gar nicht ab.

 

Mercedes-Benz Group– was sagt die Charttechnik?

 

Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie der Mercedes-Benz Group via Xetra. Vom Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischentief des 31. Oktober 2023 von 55,060 Euro bis zum Zwischenhoch des 08. April 2024 bei 77,450 Euro wäre eine Fibonacci-Analyse anzulegen. Auf diese Weise könnten die von der webbasierten Handel- und Analysesplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.

 

Auf der Oberseite wären die Widerstände bei den Marken von 60,344 Euro (0.764%), 63,613 Euro (0.618%), 66,255 Euro (0.50%), 68,897 Euro (0.382%), 72,166 Euro (0.236%) und 77,450 Euro (0.00%) abzuleiten. Zur Unterseite wäre die Marke von 55,060 Euro (1.00%), sowie die Projektionen von 49,776 Euro (1.236%), 46,507 Euro (1.382%) und 41,223 Euro (1.618%) als Unterstützungen zu suchen. Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert.

 

Zur Oberseite wäre ein Test des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements von 63,613 Euro möglich. Zur Unterseite könnten die Bären die 1.236prozentige Fibonacci-Projektion von 49,776 Euro ansteuern. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 54,77 Punkten eine technisch neutrale Marktverfassung auf. 



Quelle: ActivTrader




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