CEOs sind auch „Verkäufer“ ihres Unternehmens und verkaufen auch ihre Leistung. Mit der Leistung von CEO Ola Källenius kann man als Aktionär zufrieden sein, mann muss es aber nicht. Wären wir in der deutschen Fußball-Bundesliga wäre er wegen einer Serie von schlechten Leistungsdaten des Konzerns bereits ausgetauscht und man hätte einen neuen CEO in den Chefsessel gehievt. Källenius spricht von herausragenden Produkten, strenger Kostendisziplin und soliden Ergebnissen in einem herausfordernden Marktumfeld. Im gleichen Zeitraum muss er von katastrophalen Absatzzahlen in China sprechen, von einer E-Flotte, die vom Kunden offensichtlich nicht so angenommen wird wie erhofft und obendrein muss er die Anleger auf eine gekürzte, niedrigere Dividende einstimmen.
Der neue CLA, den der CEO zusätzlich anpreist und feiert zeigt einmal mehr, wo man bei Mercedes-Benz angekommen ist, nämlich bei der Motorenfertigung in China. Mit dem „Made in Germany“ ist es diesbezüglich nicht mehr weit hin, ja dieser Zug ist angefahren. Kunden kauften bereits mehrere Jahre Fahrzeuge, die mit Benziner- und Dieselaggregaten aus der Renault-Nissan-Allianz stammen (zum Beispiel in der A-Klasse), nun bekommt man im 2025er-CLA einen „Made in China“-Motor unter die Sternhaube verpasst. Der Motor wird im Rahmen eines Joint Venture in China von Geely und Volvo Cars bei der Firma Aurobay produziert. Dies nur eine Story, was letztlich nicht gerade „schön“ für die Marke Mercedes-Benz ist. Denn wenn der Kunde tiefer in das Portemonnaie bei einer deutschen Automarke greift, erwartet dieser eigentlich mehr, oder?
Die Leistungsdaten des Konzerns in 2024 lesen sich jedenfalls nicht schön. Das ESP sank in 2024 auf 10,19 Euro, was im Vergleich zu den 13,46 Euro aus 2023 einem Minus von 24,3 Prozent entspricht. Immerhin: Die Anzahl der ausstehenden Aktien hat sich von rund 1,060 auf 1,002 Milliarden Stück reduziert.
Der Umsatz in 2024 betrug 145,594 Milliarden Euro, was gegenüber den 152,390 Milliarden Euro einem Abschlag von 4,5 Prozent entspricht. Der Überschuss sank im Vergleichszeitraum von 14,531 auf 10,409 Milliarden Euro und damit um 28,4 Prozent.
Die Zahlen sprechen demnach Bände - da läuft etwas mehr als falsch!
Mercedes-Benz Group – die Charttechnik
Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie der Mercedes-Benz Group via Xetra. Vom Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischentief des 31. Oktober 2023 von 55,060 Euro bis zum Zwischenhoch des 08. April 2024 bei 77,450 Euro wäre eine Fibonacci-Analyse anzulegen. Auf diese Weise könnten die von der webbasierten Handel- und Analyseplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.
Auf der Oberseite wären die Widerstände bei den Marken von 60,344 Euro (0.764%), 63,613 Euro (0.618%), 66,255 Euro (0.50%), 68,897 Euro (0.382%), 72,166 Euro (0.236%) und 77,450 Euro (0.00%) abzuleiten. Zur Unterseite wäre die Marke von 55,060 Euro (1.00%), sowie die Projektionen von 49,776 Euro (1.236%), 46,507 Euro (1.382%) und 41,223 Euro (1.618%) als Unterstützungen zu suchen. Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert.
Zur Oberseite wäre ein Test des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements von 63,613 Euro möglich. Zur Unterseite könnten die Bären die 1.618prozentige Fibonacci-Projektion von 41,223 Euro ansteuern. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 63,39 Punkten eine technisch neutrale Marktverfassung auf.
(Die vorbörslichen Indikationen ließen die Aktie bereits auf bis zu 58,30 Euro abgleiten)
Quelle: ActivTrader
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