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Kaffeepreise steigen weiter

Dirk Friczewsky
18. June 2024

Kaffeepreise steigen weiter


Nachdem sich bereits der Cocoa-Markt aufgrund der Erntesituation in Westafrika bei den wichtigsten Cocoa produzierenden Nationen der Elfenbeinküste und Ghana dramatisch verteuert hatte, sind beim Kaffee ähnliche Tendenzen zu erkennen. Kaffeetrinkern dürfte beim Anblick des Chartbilds des Kaffeemarktes der Schrecken in die Glieder fahren, denn sollten sich die Rohstoffpreise weiter in die Richtung nach oben bewegen, drohen die Preise schon bald auch in die Supermärkte und Kaffeehäuser durchzuschlagen. Doch was steckt beim Anstieg des Kaffeepreises dahinter?

 

Die größten Produzenten von Arabica Kaffeebohnen sind die südamerikanischen Länder Brasilien und Kolumbien. Zusammen decken die beiden südamerikanischen Länder 75 Prozent der weltweiten Kaffeeproduktion und der Kultivierung ab. Allein Brasilien deckt dabei 40 Prozent des gesamten Weltbedarfs ab. Zwar setzte der Anstieg des Kaffeepreises schon etwas eher ein, ist die Korrelation nicht ganz von der Hand zu weisen, dass der Kaffeekurs ebenfalls durch die Flutkatastrophe Brasiliens in Mitleidenschaft gezogen wurde. Zwar liegen die Kaffeeanbaugebiete geographisch außerhalb des Katastophengebietes, dennoch ist ein Seiteneffekt zu erkennen. Die Frage, die sich an den Finanzmärkten stellt ist, ob es der Tatsache, dass Kaffee, anders als beispielsweise Mais nicht direkt von der Hochwasserkatastrophe betroffen war, der Anstieg des Kurses für Kaffeebohne nur temporärer Natur ist. 



Doppeltop-Formation könnte Kaffeekurs drücken


Auf dem Chartbild sieht es zunächst danach aus, dass der Kaffeemarkt sein Top bei rund 240 US-Dollar gefunden hat. An dieser Kursmarke hat sich der Kurs bereits Mitte April in eine stärkere Korrektur begeben, die sich über 61,8 Prozent Retracement erstreckte, bevor sich der Kurs stabilisierte und erneut zu steigen begann. Folglich dauerte es bis Anfang Juni, dass der Kurs erneut in ähnliche Höhen vordrang und wiederum bei rund 240 US-Dollar Schwäche zeigte. Chart-Analysten sprechen bereits von einem sogenannten Doppeltop, welches der Markt ausgebildet hat. Sollte Kaffe diese Formation tatsächlich bilden, könnte damit gerechnet werden, dass der Kaffeepreis erneut den Weg in Richtung Süden antreten wird. Die Nackenlinie einer sogenannten Doppeltop-Formation liegt knapp unterhalb des 61,8 Prozent Fibonacci Retracements.


Aufgrund der Tatsache, dass der Kaffeeanbau nicht unmittelbar von der Flut in Brasilien heimgesucht wurde und dass es auch aus Sicht der Ernte in anderen wichtigen Kaffeeanbau Regionen möglich ist, könnte diese Entwicklung durchaus realistisch erscheinen. Des Weiteren kann auch keine direkte Korrelation zur Situation auf dem Cocoa-Markt gezogen werden, da sich die Produzentenländer doch wesentlich unterscheiden. 

 

Für Trader werden die folgenden Kursbereich interessant werden. Sollte der Kaffee Kurs es nicht schaffen, sich weiterhin zu stabilisieren bzw. über die 240 US-Dollar zu steigen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auf der Verkaufsseite zunächst das Fibonacci Retracement bei 207 US-Dollar angelaufen wird. Dies entspricht, wie aus der Abbildung zu entnehmen ist, dem 50 Prozent Retracement. Bei dieser Kursmarke ist mit Kursreaktionen zu berechnen, die dazu führen können, dass der Kurs erneut das Ziel 240 US-Dollar ins Visier nimmt. Zusammengefasst könnte unmittelbar eine Short-Situation entstehen, die sich bei 50 Prozent Retracement konsolidiert und dann eine Entscheidung getroffen wird, ob der Kurs für Kaffee erneut steigen oder weiter in Richtung Nackenlinie bei rund 194 US-Dollar gehandelt wird.


Kaffeepreise steigen weiter


Quelle: ActivTrader


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