Am Montag, den 9. Januar: Die deutsche Industrieproduktion und der japanische Verbraucherpreisindex stehen an.
Am Dienstag, den 10. Januar: Auf dem internationalen Symposium der Riksbank sind eine Reihe von Mitgliedern der Zentralbanken zu Gast, darunter Tiff Macklem und Jerome Powell.
Am Mittwoch, den 11. Januar: Die australischen Einzelhandelsumsätze werden veröffentlicht.
Am Donnerstag, den 12. Januar: Die VPI-Zahlen der USA werden veröffentlicht.
Am Freitag, den 13. Januar: Im Vereinigten Königreich werden Daten zur Industrieproduktion und zum verarbeitenden Gewerbe veröffentlicht, in Spanien der Verbraucherpreisindex, in der EU die Industrieproduktion und der Michigan Consumer Sentiment Survey.
Wöchentlicher Ausblick
Die Welt kehrt in dieser Woche weitgehend aus der Urlaubspause zurück an die Arbeit, und während die Wirtschaftstätigkeit immer noch auf ein normales Niveau ansteigt, gibt es in dieser Woche einige bemerkenswerte Entwicklungen, die sich auf die Ausrichtung der geldpolitischen Sitzungen der Zentralbanken auswirken werden, die im kommenden Monat oder so stattfinden werden.
Viele Anleger werden die Zahlen zum Verbraucherpreisindex in den USA und den öffentlichen Auftritt von Jerome Powell in dieser Woche mit Spannung verfolgen, um Aufschluss über die nächste FOMC-Sitzung am 31. Januar/1. Februar zu erhalten. Nach internen Beratungen auf der Fed-Sitzung vor drei Wochen glaubte kein Beamter der Federal Reserve, dass es akzeptabel wäre, 2023 mit Zinssenkungen zu beginnen, und die Entscheidungsträger waren besorgt, dass eine Lockerung der finanziellen Bedingungen die Versuche der Zentralbank, die Inflation zu senken, behindern könnte.
Montag, 9. Januar
7:00 Uhr GMT- Monatliche Industrieproduktion November- Deutschland: Die Veränderung des Gesamtwertes der von den Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, der Bergwerke und der Versorgungsunternehmen erbrachten Leistung wird durch die deutsche Industrieproduktion gemessen, und diese Zahl wird um die Inflation angepasst. Für den Monat November wird mit einem Anstieg von -0,1% auf 0,1% gerechnet.
23:30 Uhr GMT- Jährlicher Verbraucherpreisindex Dezember- Japan: Die Kern-Verbraucherpreise in der Metropolregion Tokio werden durch den Verbraucherpreisindex (VPI) für Tokio erfasst. Da die Kernrate die stark schwankende Komponente der frischen Lebensmittel nicht enthält, achtet die Zentralbank bei ihrer Aufgabe, die Preisstabilität zu wahren, sehr genau auf diese Statistik. Die Prognosen gehen von einem Anstieg von 3,6 % auf 3,8 % aus, was einige dazu veranlassen könnte, eine Änderung der konsequenten Negativzinspolitik der BOJ zu fordern.
Dienstag, 10. Januar
10:10 Uhr GMT- Öffentliche Rede BOC-Gouverneur Tiff Macklem- Kanada: Der Gouverneur der Bank wird an dem internationalen Symposium der Riksbank über die Unabhängigkeit der Zentralbanken teilnehmen, das sich mit dem Klimawandel befassen wird.
Als Chef der Zentralbank, die die kurzfristigen Zinssätze festlegt, hat er eine außergewöhnliche Kontrolle über die Landeswährung. Die Anleger verfolgen seine öffentlichen Auftritte mit großem Interesse, da er regelmäßig geldpolitische Änderungen andeutet.
13:00 Uhr GMT- Öffentliche Rede Fed-Vorsitzender Jerome Powell- USA: Powell wird auch auf dem internationalen Symposium der Riksbank über die Unabhängigkeit der Zentralbank sprechen und sich dabei auf das Mandat der Zentralbank konzentrieren.
Mittwoch, 11. Januar
00:30 Uhr GMT-.Monatliche Einzelhandelsumsätze November- Australien: Die Veränderung der Einzelhandelsumsätze ist ein Messwert für den Gesamtwert der Einzelhandelsumsätze im Land. Da die Verbraucherausgaben den größten Teil der Wirtschaft ausmachen, ist diese Zahl ein wichtiger Indikator für deren Gesundheit. Der Oktober wies einen monatlichen Rückgang von 0,2 % auf, aber im Vergleich zum vorangegangenen Oktober war ein Wachstum von 12,5 % zu verzeichnen. Für November 2022 wird ein Wachstum von 0,5 % gegenüber dem Vormonat erwartet.
Donnerstag, 12. Januar
13:30 Uhr GMT- Monatliche Kernrate und jährlicher Verbraucherpreisindex Dezember- USA: Die Preise für Waren und Dienstleistungen, mit Ausnahme der Preise für Lebensmittel und Energie, werden durch den Kernverbraucherpreisindex (VPI) erfasst. Die US-Notenbank schenkt der Kerninflation größere Aufmerksamkeit als der volatileren Gesamtinflation, da sie der Ansicht ist, dass diese einen besseren Hinweis auf den zugrunde liegenden Preisdruck liefert. Für Dezember wird ein Anstieg um 0,3 % gegenüber 0,2 % im Vormonat erwartet, während die Jahresrate für Dezember leicht von 6 % auf 5,9 % gesunken sein dürfte.
13:30 Uhr GMT- Monatlicher und jährlicher Verbraucherpreisindex Dezember- USA: Anhand einer repräsentativen Auswahl von Produkten und Dienstleistungen, die von den Verbrauchern gekauft werden, berechnet der Verbraucherpreisindex (VPI) eine Gesamtpreisänderung. Es wird erwartet, dass die Dezember-Rate gegenüber dem Vormonat unverändert bei 0,1 % bleibt, während für die Jahresrate ein dezenter Rückgang von 7,1 % auf 6,7 % prognostiziert wird.
Freitag, 13. Januar
7:00 Uhr GMT- Monatliche Industrie- und Industrieproduktion November- Großbritannien: Der Wert der von Fabriken, Bergwerken und Kraftwerken produzierten Waren und Dienstleistungen wird durch den Index der Industrieproduktion gemessen, der um die Inflation adjustiert wird. Die Produktion des verarbeitenden Gewerbes zeigt die inflationsbereinigte Produktion der Hersteller. Beide Sektoren haben in den letzten Monaten ein Wachstum verzeichnet, da das Vereinigte Königreich zu den Bedingungen vor der Pandemie zurückkehrt.
8:00 Uhr GMT- Jährlicher Verbraucherpreisindex Dezember- Spanien: Es wird erwartet, dass die spanische Inflationsrate im vergangenen Monat von 5,8 % auf 6,8 % ansteigt, obwohl sie seit August 2022, als sie mit 10,4 % ihren Höchststand erreichte, einen stetigen Abwärtstrend aufweist.
10:00 Uhr GMT- Monatliche Industrieproduktion November- EU: Es wird erwartet, dass die Produktion im November im Gegensatz zum Vormonat um 0,5 % (-0,2 %) gestiegen ist.
15:00 Uhr GMT- Michigan Verbrauchervertrauen Januar- USA: Der Verbraucherstimmungsindex der Universität Michigan setzt sich aus rund 500 Umfrageantworten zusammen, die die Gegenwart und die Zukunft der Wirtschaft bewerten. Diese Statistiken werden in zwei Phasen vorgelegt, wobei die erste ein vorläufiger Bericht und die zweite ein korrigierter Bericht ist, wobei zwischen den beiden Phasen zwei Wochen liegen. Da sie aktueller sind, haben die vorläufigen Daten in der Regel einen größeren Einfluss. Prognostiziert wird ein Anstieg von 59,7 auf 60,5, den höchsten Stand seit Mai 2022.
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