Der EuroStoxx50 ging am Freitag, den 18. Oktober 2024 mit einem Kursgewinn von 0,79 Prozent und 4.986,27 Punkten aus dem Handel. In großen Schritten geht das Börsenjahr dem Ende zu. Nun steht vor allem noch ein Großereignis der Weihnachtsrallye und Jahresendrallye im Weg, nämlich die US-Präsidentschaftswahl.
Zur Oberseite wären insbesondere drei Marken zu nennen, die es jeweils zu durchbrechen gilt, um von jeweiligen „Break-outs“ sprechen zu können. Da wäre das Zwischenhoch von 5.053,23 Punkten, das Hoch von 5.071,41 Punkten und das übergeordnete Verlaufshoch von 5.121,71 Punkten (Kassa-Markt-Werte).
Kommen wir jedoch zu den wohl wichtigsten Parametern an der Börse, dem gegenwärtigen Zinsniveau und der Zinssenkungserwartung. Die laufende Zinswende mit den bereits lancierten Zinssenkungsschritten der Europäischen Zentralbank (EZB) trug maßgeblich (und dies schon im Vorlauf des ersten Zinssenkungsschritts) zu den ansteigenden Notierungen an den Börsen bei und dies auch bei Europas Leitindex EuroStoxx50. Die EZB hatte die drei Referenzzinssätze zuletzt am Donnerstag, den 17. Oktober 2024 um jeweils 25 Basispunkte gesenkt. Der Hauptrefinanzierungssatz liegt nun bei 3,40 Prozent, der Spitzenrefinanzierungssatz bei 3,65 Prozent und der Einlagensatz bei 3,25 Prozent. Im Hinblick auf die letzten Jahre und vor allem seit der Zinssenkungsrally nach der Weltfinanzkrise, die den Märkten ein nie dagewesenes Niedrig-, Null- und Negativzinsszenario bescherte, befinden sich die Zinsen noch auf einem nicht gerade niedrigen Niveau. Zuletzt rechtfertigten immer weiter absinkende Steigerungsraten bei den Verbraucherpreisen der Eurozone die Zinssenkungen. Dies ist seit dem letzten Schritt vom 17. Oktober 2024 kein Selbstläufer, denn gerade in den Wintermonaten könnten die Verbraucherpreise in der Eurozone wieder ansteigen. Eine Zinssenkungspause der EZB könnte zumindest bald möglich sein.
Auf Sicht der letzten Monate dürfte man sich jedoch die Frage stellen, warum denn die Inflation so drastisch zurückkam. Dies dürfte nämlich zu einem nicht geringen Anteil auch der schlechter laufenden Wirtschaft zu verdanken sein. Stiegen die Verbraucherpreise in der Eurozone im Juli noch um 2,6 Prozent, fielen diese auf ein Plus von 2,2 Prozent im August und ein Plus von nur 1,7 Prozent im September recht schnell zurück. Das kann man mittlerweile nicht nur auf fallende Energiekosten schieben. Der Eurozone geht es konjunkturell im Vergleich zu den USA derzeit richtig schlecht. Die Wachstumsraten reichen einfach nicht. Das BIP der Eurozone dürfte der EZB zufolge in 2024 um 0,7 Prozent wachsen – in den USA liegt dieser BIP-Wachstumswert vielen Prognosen im Schnitt bei dem Dreifachen. Allein deshalb könnten weitere EZB-Zinssenkungen nötig werden. Dies könnte den Aktienmarkt befeuern.
EuroStoxx50 – was sagt die Charttechnik?
Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den EuroStoxx50-Kassa-Index(Cash Index), also den „Euro50“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, könnten Trader und Investoren auf eine Fibonacci-Analyse abstellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.
Eine Fibonacci-Analyse wäre am letzten Zwischenhoch des 02. April 2024 bei 5.130,41 Punkten anzulegen und bis zum Verlaufstief des 05. Augut 2024 von 4.468,65 Punkten zu ziehen. Auf diese Weise wären die nächsten Widerstände bei der Marke von 5.130,41 Punkten (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 5.286,59 Punkten (1.236%), 5.383,20 Punkten (1.382%) und 5.539,38 Punkten (1.618%) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 4.974,23 Punkten (0.764%), 4.877,62 Punkten (0.618%), 4.799,53 Punkten (0.50%), 4.721,44 Punkten (0.382%), 4.624,83 Punkten (0.236%) und 4.468,65 Punkten (0.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden hier obendrein die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
Zur Unterseite könnte das 0.382prozentige Fibonacci-Retracement von 4.721,44 Punkten von den Bären getestet werden. Zur Oberseite wäre ein nochmaliger Test der 1.00prozentigen Fibonacci-Projektion von 5.130,41 Punkten anheimzustellen (Rücklauf zum letzten Zwischenhoch). Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) lag zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 53,40 Punkten noch im technisch neutralen Bereich.
Quelle: ActivTrader
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