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EuroStoxx50 schwächelt – EU-Prognose und ZEW bringen kaum Rückenwind

Dirk Friczewsky
18. November 2025

EuroStoxx50 – bessere Herbst-Prognose der EU-Kommission hilft auch nicht

 

Die EU-Kommission präsentierte zum Wochenbeginn die Herbstprognose 2025. Der Bericht zeigt, dass die EU-Wirtschaft in den ersten drei Quartalen 2025 zumindest positiv überraschen konnte und stärker als erwartet wuchs.

 

Die Prognose für die nächsten Jahre gibt zumindest leichte Hoffnung auf eine – wenn auch langsame – konjunkturelle Erholung. Das reale BIP innerhalb der EU dürfte in 2025 und auch in 2026 um 1,4 Prozent wachsen, in 2027 könnte das Plus bei 1,5 Prozent liegen.

 

Innerhalb der Währungsunion dürfte das BIP in 2025 um 1,3 Prozent, in 2026 um 1,2 Prozent und in 2027 um 1,4 Prozent zulegen.

 

Die Inflation dürfte bis zum Jahr 2027 auf das Inflationsziel von 2,0 Prozent absinken.

Auch von Seiten des Verbrauchers dürfte innerhalb der EU und auch der Eurozone weiterhin ausreichend Nachfrage bereitstehen, denn die Arbeitslosenquote dürfte in 2025 und 2026 bei 5,9 Prozent und in 2027 bei 5,8 Prozent liegen. Den Schätzungen der EU-Kommission zufolge dürfte die Kaufkraft nicht nur erhalten, sondern sich gar leicht verbessern und oberhalb der Inflationsraten liegen.

 

ZEW-Konjunkturerwartungen erweisen sich zumindest als stabil

 

Europa gibt viel Geld für wenig zukunftsorientierte Projekte aus, so der Tonus auch in einem Bericht des ZEW. Die ZEW-Konjunkturerwartungen blieben im Berichtsmonat November zwar stabil, doch ein Wert von +25,0 Punkten haut auch keinen Investor vom Hocker, auch wenn im Vergleich zum Vormonat Oktober ein Plus von 2,3 Punkten bekanntgegeben wurde. Immerhin die konjunkturelle Lage legte um 4,5 Punkte auf ein Minus von 27,3 Punkten zu.

 

Wall Street lenkt auch den EuroStoxx50 maßgeblich mit

 

Seit dem Rekordhoch von 5.818,07 Punkten aus der letzten Woche korrigiert der EuroStoxx50 – noch ging es nicht mal 200 Punkte abwärts. Das Kaliber der Korrektur ist demnach noch mehr als gering. Im Rahmen einer Korrekturbewegung von rund 10 Prozent wäre zumindest ein Abschlag von rund 580 Punkten kein Beinbruch für den europäischen Leitindex.

 

Letztlich dürfte der EuroStoxx50 von der Wall Street am Schopfe gepackt und wieder zurück auf Kurs gebracht werden. Die Wall Street lenkt nach wie vor die europäischen Aktienindizes.

 

Auch eine weitere US-Zinssenkung am 10. Dezember könnte dem Markt weitere Unterstützung bieten. Derzeit steht es zwar mit einer Zinssenkung in den USA nicht gerade zum Besten, doch spätestens nach den möglicherweise schlechteren US-Arbeitsmarktdaten für den September, die am Donnerstag ausgewiesen werden sollen, dürften die Wahrscheinlichkeiten am US-Terminmarkt wieder ansteigen und eine Zinssenkung wohl kommen.

 

EuroStoxx50 – was sagt die Charttechnik?

 

Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den EuroStoxx50-Kassa-Index (Cash Index), also den „Euro50“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, könnten Trader und Investoren auf eine Fibonacci-Analyse abstellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.

 

Ausgehend vom Zwischenhoch des 03. März 2025 von 5.568,15 Punkten bis zum Verlaufstief des 07. April 2025 von 4.514,12 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei den Fibonacci-Projektionen zur Oberseite von 5.816,90 Punkten (1.236%), 5.970,79 Punkten (1.382%) und 6.219,54 Punkten (1.618%) abzuleiten. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 5.568,15 Punkten (1.00%), 5.319,40 Punkten (0.764%), 5.165,51 Punkten (0.618%), 5.041,14 Punkten (0.50%), 4.916,76 Punkten (0.382%), 4.762,87 Punkten (0.236%) und 4.514,12 Punkten (0.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden hier obendrein die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

 

Zur Unterseite könnte das 0.618prozentige Fibonacci-Retracement von 5.165,51 Punkten ein Ziel der Bären darstellen. Zur Oberseite wäre ein Test der 1.618prozentigen Fibonacci-Projektion von 6.219,54 Punkten denkbar. Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) indiziert zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 46,10 Punkten eine technisch neutrale Verfassung.

 

EuroStoxx50 schwächelt – EU-Prognose und ZEW bringen kaum Rückenwind

 Quelle: ActivTrader

 

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