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EURNOK: Norges Bank vor Zinsentscheid

Dirk Friczewsky
21. June 2023


Nicht nur in den USA, der Eurozone, in Großbritannien oder anderen Teilen Europas ist die Inflation ein Problem, denn auch die Norweger haben damit zu kämpfen. 

Die zuletzt für den Monat Mai publizierten Inflationsdaten von „Statistisk sentralbyra/Statistics Norway“ wiesen auf 12-Monatssicht (also von Mai 2022 bis Mai 2023) ein Plus von 6,7 Prozent auf. Im Vergleich zum Vormonat April 2023 kletterten die norwegischen Verbraucherpreise um 0,5 Prozent. Im Mai 2021 lag die Jahresteuerungsrate noch bei 1,5 Prozent und im Oktober 2021 sogar bei 0,9 Prozent. Auch in Norwegen sprang die Inflation seit dem Ausbruch des Russland-Ukraine-Kriegs heftig an. Die größten Treiber sind die Preise für Nahrungsmittel und Getränke, die sogar vom April 2023 zum Mai 2023 um weitere 2,3 Prozent nach oben sprangen. Auch die Preise für alkoholische Getränke und Tabak, sowie Bekleidung und Schuhe stiegen enorm an. Lediglich die Preise für den Bereich Wohnen, Wasser, Elektrizität, Gas und weitere Treibstoffe, sowie Telekommunikationsdienstleistungen, Möbel und Haushaltszubehör sanken. Auf 12-Monatssicht gelten die Preise für Nahrungsmittel und Getränke mit 12,7 Prozent zu den größten Treibern, gefolgt von Transportkosten mit 7,1 Prozent. Da gerade diese Bausteine die gesamte Bevölkerung am meisten betreffen, ist die Inflation in der Breite der Bevölkerung auch verankert. 

 

Auch aus diesem Grund dürfte die norwegische Zentralbank „Norges Bank“ nicht tatenlos zusehen. Der derzeitige Leitzins (Policy Rate) der „Norges Bank“ liegt bei 3,25 Prozent. Aufgrund der zuletzt um 0,5 Prozent wieder deutlich gestiegenen Verbraucherpreise dürfte die Zentralbank in Oslo den Leitzins am Donnerstag um zumindest weitere 25 Basispunkte anheben, auch ein 50-Bsispunkte-Schritt ist noch nicht vom Tisch. Sollte sich im Verlauf des Sommers nicht eine deutlichere Wende bei der Entwicklung der Kerninflationsrate ergeben, dürfte die Zentralbank weiter angehalten sein, die Zinsen anzuheben. Das würde bedeuten, dass auch die „Norges Bank“ bei einer nahezu unveränderten Inflationslage die Schwelle von 4,00 Prozent beim Leitzins durchaus noch erreichen könnte.

 

Auch die EZB hält wohl nicht still: Aller Voraussicht dürfte die EZB im Rahmen ihrer nächsten Leitzinsentscheidung im Juli noch eine weitere Zinserhöhung vornehmen. 

 

EUR/NOK – der Blick in den Chart

 

Die Analyse des Währungspaares EUR/NOK erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Um die nächsten Ziele für die Bullen und Bären näher ableiten zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen, die mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden können, wären dann zur Ermittlung der Ziele für die Ober- und Unterseite heranzuziehen.

 

Ausgehend vom Hoch des 30. Mai 2023 von 12,10950 bis zum Zwischentief des 16. Juni 2023 von 11,39968, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 11,75459 (0.50%), 11,83335 (0.618%), 11,94198 (0.764%) und 12,10950 (1.00%) auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei 11,67083 (0.382%), 11,56720 (0.236%) und 11,39968 (0.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden zudem die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Demnach wäre ein Test zur Oberseite im Bereich des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 12,10950 (also beim letzten Zwischenhoch) möglich. Zur Unterseite stünde ein Test des 0.00prozentigen Fibonacci-Retracements bei 11,39968 (letztes Zwischentief vom 16. Juni 2023) zur Disposition.

 

Die beiden Rechtecke (in grüner und roter Farbe) sollen die jeweiligen Bullen- und Bären-Kurszielbereiche näher visualisieren helfen. Obendrein wurde dem Chartbild der Relative-Strength-Index (RSI) hinzugefügt, der sich hier zum Zeitpunkt der Analyse mit rund 53 Punkten noch im neutralen Bereich aufhält.  


Quelle: ActivTrader

 


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