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EURJPY: Spread weitet sich aus

Dirk Friczewsky
13. November 2023


Seit dem 16. Februar 2016 befindet sich der japanische Leitzins mit 0,10 Prozent im negativen Terrain. Im Gegensatz zur Fed, EZB oder auch anderen Notenbanken, wie der BoE, BoC, SNB, Norges Bank und vielen anderen Zentralbanken, überwiegt bei der BoJ weiterhin das expansive Element in der Notenbankpolitik. Kurodas Nachfolger im BoJ-Chefposten Ueda hält nach wie vor an der ultralockern Geldpolitik fest und dies, obwohl auch in Japan in den letzten Quartalen die Inflation zulegte.

 

Japans Wirtschaft erholt sich den Aussagen der japanischen Notenbank zwar „moderat“, dürfte aber auf absehbare Zeit aber auch durch die konjunkturell schwächere Phase in Übersee (USA, Europa und auch China) belastet werden. Die Notenbank rechnet mit einer Inflationsrate oberhalb von 2 Prozent auf Sicht der nächsten Quartale. Japan importierte Inflation vor allem durch in japanische Yen wesentlich höhere Rohstoffpreise. In Anbetracht des Kursdebakels des japanischen Yens mag es regelrecht verwunderlich erscheinen, warum die Inflationsraten in Japan nicht wesentlich höher ausfallen. Die Periode mit für Japan deutlich hohen Inflationsraten dürfte aber schon vorbei sein. Im Januar lag die Jahresinflationsrate bei 4,3 Prozent, fiel dann aber im Februar 2023 enorm auf 3,3 Prozent hinab und sank mit Umwegen auf zuletzt unter 3,0 Prozent. Für den Monat September 2023 betrug die Kerninflation 2,8 Prozent, im Oktober 2023 2,7 Prozent. Man kommt dem 2,0-Prozent-Inflationsziel wieder schrittweise näher. 

 

Im Gegensatz zu den Negativzinsen liegt der EZB-Leitzins bei 4,50 Prozent und der Einlagenzins bei 4,00 Prozent – ein gewaltiger Zinsspread zum japanischen Yen. Die Inflation in der Eurozone betrug für Oktober 2023 2,9 Prozent. Die negative Realrendite für Japans Verbraucher wirkt weiterhin bremsend, während die Realrendite in der Eurozone nach längerer Zeit wieder in das positive Terrain zurückkehrte. 

 

Auf lange Sicht könnte EUR/JPY das Kursniveau aus den Zeiten der Weltfinanzkrise 2008/2009 testen – zu diesen Zeiten notierte EUR/JPY zu Kursen von rund 170. Luft nach oben wäre also noch vorhanden. 

 

EURJPY – der Blick in den Chart

 

Die vorliegende Analyse basiert auf einem Tageschart. Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.

 

Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Zwischenhoch des 30. August 2023 von 159,756 bis zum jüngsten Zwischentief des 03. Oktober 2023 von 154,342, wären die nächsten Widerstände bei den Projektionen zur Oberseite von 163,102 (1.618%) und 163,892 (1.764%) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Projektionen von 161,824 (1.382%) und 161,034 (1.236%), sowie bei den Marken von 159,756 (1.00%), 158,478 (0.764%) und 157,688 (0.618%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Zur Oberseite wäre ein Kurszielbereich bei der 1.618prozentigen Fibonacci-Projektion von 163,102 zu suchen. Zur Unterseite wäre ein Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements (also dem letzten Zwischenhoch) von 159,756 möglich. Der Relative Strength-Index (RSI) befand sich zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 70,57 Punkten bereits im technisch überkauften Bereich.


Quelle: ActivTrader


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