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EURCHF: Schweizer CPI trifft Euro

Dirk Friczewsky
03. December 2024


Bekanntlich gehören zu einem Währungspaar zwei Bausteine. Im hier vorliegenden Währungspaar ist dies unschwer erkennbar der „Euro“ und der Schweizer Franken“. Den Euro drückte es seit der US-Wahl und dem anstehenden US-Präsidenten Trump recht deutlich gen Süden. Nun addieren sich auch noch die Ereignisse in Frankreich hinzu. Michel Barnier ist erst seit dem 05. September 2024 französischer Premierminister einer von vorne herein „wackeligen“ Regierung. Hauptproblem ist wie immer das liebe Geld. Frankreich ist seit Jahren hoch verschuldet und bekam in den letzten Quartalen die schnell anwachsende Staatsverschuldung und das Haushaltsdefizit nicht in den Griff. Pläne mit Ausgabenkürzungen, Steuererhöhungen sollten das Haushaltdefizit um 60 Milliarden Euro drücken helfen. Das kam insgesamt nicht gut an. Barnier bekam keine Mehrheiten für seinen Budgetplan und brachte dieses per Präsidialdekret in Effekt. Dies führte zum großen Knall und zu einem Misstrauensantrag gegen die Regierung. Der Sturz der Regierung hätte die Nichtigkeit des Budgets zur Folge. Eine Giftmischung auch für den Euro, denn Frankreich ist nicht nur hochverschuldet, sondern auch nach Deutschland die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone. Eine neue Eurokrise wäre demnach nicht ausgeschlossen.

 

Da der „Schweizer Franken“ nicht erst seit gestern ein mehr als sicherer Hafen ist, quasi der Fels in der Brandung ist, dürfte der Franken möglichweise weiter Aufwertungspotenzial haben. Hier kommen die heute am Morgen um 08:30 Uhr veröffentlichten Schweizer Verbraucherpreise ins Spiel. Die Schweizer Verbraucherpreise sind im Berichtsmonat November um 0,1 Prozent gefallen. Gegenüber November 2023 liegt das Plus lediglich bei 0,7 Prozent. Der Schweizer Leitzins (SNB) liegt seit dem 27. September 2024 bei 1,00 Prozent. Fallen die Verbraucherpreise in der Schweiz weiter, dürfte die SNB an der Zinsschraube drehen und versuchen, eine weitere Franken-Aufwertung abzumildern. Dies könnte jedoch nur kurzfristig eine Euro-Erholung zum Franken lostreten. Nachhaltigkeit ist beim Euro derzeit leider schwer abzulesen.

 

EUR/CHF – was sagt die Charttechnik?

 

Die vorliegende Chartanalyse erfolgt im Tageschartbild des Währungspaares EUR/CHF. Um die nächsten Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre an dieser Stelle auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt die Fibonacci-Retracements, die dann zur Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden können.

 

Die letzte größere Kursbewegung wäre der Verlauf vom Zwischentief des 29. Dezember 2023 von 0,92530 bis zum Zwischenhoch des 27. Mai 2024 von 0,99298. Ausgehend von diesem Kursverlauf wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 0,94127 (0.764%), 0,95115 (0.618%), 0,95914 (0.50%), 0,96713 (0.382%), 0,97701 (0.236%) und 0.99298 (0.00%) abzuleiten. Die Unterstützungen kämen bei der Marke von 0,92530 (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 0,90933 (1.236%), 0,89945 (1.382%) und 0,88347 (1.618%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs hinzugefügt (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe). Die hier im Chartbild sichtbaren Rechtecke sollen lediglich die Kurszielbereiche (Boxen) für die Bullen (in grüner Farbe unterlegt) und für die Bären (in roter Farbe unterlegt) visualisieren helfen. 

 

Zur Unterseite wäre ein Zielbereich bei der 1.618prozentigen Fibonacci-Projektion von 0,88347 als ein mögliches Ziel der Euro-Bären anheimzustellen. Zur Oberseite wäre ein Test des 0.382prozentigen Fibonacci-Retracements von 0,96713 möglich. Der Blick auf den Relative-Strength-Index (RSI) verrät mit derzeit 44,35 Punkten auf Tagesbasis eine neutrale Marktverfassung. 


Quelle: ActivTrader

 

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