Es scheint seit langem mal wieder die Tage der Leerverkäufer und Anleger und Investoren zu sein, die ihre Gewinne sichern. Der DAX fällt nun den vierten Tag in Folge und das Tor in weitere Tiefen könnte gerade erst geöffnet worden sein. Der amtierende US-Präsident zeigt sich entschlossener denn je, seine Ankündigungen in die Tat umzusetzen und regiert mit Zuckerbrot und Peitsche. Was heute gesagt wird, kann morgen schon wieder vergessen sein oder auch intensiviert. Der Markt sieht sich der beinahe schon schieren Willkür der Trump’schen Gedankenspiele ausgeliefert, die mal mehr oder weniger in die Praxis umgesetzt werden, um dann wieder zu relativieren.
Am Montag setzte der DAX seine Abwärtsspirale zunächst fort, was einige der deutschen Wertpapiere unter Druck setzte. Die Automobilaktien von Porsche und Volkswagen setzten sich am Ende der DAX-Werte und verloren 4,05 Prozent respektive 3,51 Prozent. Ob das bereits die Vorboten sind, was am 2. April 2025 kommen mag, kann derzeit keiner so richtig prognostizieren, doch es wäre keine Überraschung, sollten die 25 Prozent Zollzuschläge für Exporte in die USA tatsächlich realisiert werden. Den Europäern scheint ein echter Handelskrieg bevorzustehen.
Großbritannien ebenfalls im Klammergriff der Trump Regierung
Der britische FTSE 100 hingegen konnte sich zum Wochenauftakt stabil halten. In der Handelssitzung am Vormittag wurde der Index noch kräftig abverkauft, bevor am Nachmittag dann Käufer in den Markt kamen und den Index wieder nach oben drückten. Der Eröffnungskurs konnte beinahe wieder erreicht werden. Folglich interpretieren technische Analysten möglicherweise eine Preisinformation, die einen Kursanstieg zur Folge haben kann. Der britische Aktienindex scheint auf Wochensicht ebenfalls mehr Stabilität zu haben und nach Wochen korrektivem Verhaltens könnte der Zeitpunkt allmählich gekommen sein, dass sich die britischen Aktienwerte im Gros erneut den Weg nach oben suchen. Doch auch in Großbritannien wird es letzten Endes darauf ankommen, wie sich die US-Regierung auf Verhandlungen mit Großbritannien einlässt, um größeren wirtschaftlichen Schaden abzuwenden.
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