Der deutsche Leitindex DAX setzte am Mittwoch seine Abwärtsbewegung fort und schloss den dritten Handelstag in Folge mit einem Minus. Der Index unterschritt erneut deutlich die Marke von 24.000 Punkten und beendete den Handel bei 23.948,90 Zählern. Der nachbörsliche Handel wurde maßgeblich von den ebenfalls schwächelnden US-Börsen beeinflusst, was auf einen tieferen Start des DAX am heutigen Donnerstag hindeutet. Entscheidend wird sein, ob der aktuelle Rücksetzer von den Marktteilnehmern als Einstiegsgelegenheit für Einzelwerte interpretiert wird, um eine weitere Abwärtsspirale zu verhindern und einen vierten Verlusttag in Folge abzuwenden.
Die gestrigen Nachrichten wurden zwar von besser als erwarteten Inflationsdaten aus den USA dominiert. Diese positiven Impulse konnten jedoch aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten im US-Außenhandel mit China und Europa keine nachhaltigen Kaufanreize generieren. Es ist davon auszugehen, dass die Marktunsicherheit persistieren wird, bis eine finale beidseitige Einigung in den Handelskonflikten erzielt und unterzeichnet ist. Aktuelle Zwischenmeldungen vermögen diese Unsicherheit nicht aufzulösen.
Einzelwerte: Bayer mit Jahreshoch, Telekom unter Druck
Trotz der allgemeinen Marktschwäche gab es bei den Einzelwerten positive Entwicklungen. Die Bayer AG-Aktie konnte um 3,8 Prozent zulegen und ihren jüngsten Aufwärtstrend fortsetzen. Das laufende Restrukturierungsprogramm scheint sich nun auch am Aktienmarkt widerzuspiegeln. Zusätzlich stützten positive Analystenempfehlungen den Kurs, wodurch die Aktie ein neues Jahreshoch erreichte.
Auch die Siemens Energy-Aktie zeigte sich weiterhin robust. Nach einem kurzen Rücksetzer am Dienstag konnte der DAX-Highflyer eine Trendwende einleiten und birgt Potenzial für die Ausbildung neuer Höchststände.
Weniger erfreulich verlief der Handel für Anleger der Deutschen Telekom. Die Aktie schloss mit einem Minus von über 1,4 Prozent. Die Deutsche Telekom benötigt neue Impulse, um das im März erreichte Jahreshoch wieder anzusteuern.
US-Inflationsdaten beruhigen die Märkte nicht – Ausblick verhalten
Der Ausblick für den heutigen Donnerstag ist von anhaltenden Sorgen geprägt. Die Unsicherheiten im US-Außenhandel bestehen fort, und die jüngsten US-Inflationsdaten können (noch) nicht zur Beruhigung der Märkte beitragen, obwohl diese grundsätzlich als Signal für potenzielle Zinssenkungen der Federal Reserve interpretiert werden könnten. Für den DAX wird es entscheidend sein, die Verluste einzudämmen und die Unterstützung bei 23.800 Punkten zu halten, um die Chance auf einen Wiederanstieg in Richtung der Marke von 24.000 Punkten zu wahren.
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