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Charles Schwab: Chance in der Bankenkrise?

Dirk Friczewsky
15. March 2023


Krisen sind immer auch Chancen – das gilt seit langer Zeit erst recht für die Börse. Oft fallen die Wertpapiere nicht nur bei den direkt betroffenen Aktiengesellschaften in die Tiefe, sondern ziehen auch Unternehmen aus der Branche in Mitleidenschaft – oft wird von Sippenhaft in diesem Zusammenhang gesprochen. Die Krise einer Reihe von US-Regionalbanken weckt böse Erinnerungen an eine Zeit aus dem Jahr 2018, die dann mit dem Kollaps von Lehman Brothers in New York zu dramatischen Zeiten führte.

 

Das Wertpapier von Charles Schwab rauschte in den letzten Handelstagen massiv gen Süden, doch die Konzernleitung versichert den Anlegern, alles sei in Ordnung und man gehöre sogar zu den Gewinnern der Situation. Charles Schwab verzeichnete in den letzten Handelstagen hohe Zuflüsse. Viele US-Anleger zogen ihr Geld von den US-Regionalbanken vermehrt ab und schoben es den größeren Banken wie Bank of America, Citigroup, Goldman Sachs, JPMorgan, Morgan Stanley, PNC Bank, Truist Bank, U.S. Bancorp., Wells Fargo und auch Charles Schwab zu. Blickt man auf diese Abfolge der Namen der großen US-Banken, so würde man unter den Top20 auch noch die „Silicon Valley Bank“ (SVB) finden. Sie gehörte noch im Jahr 2022 mit Plätzen 14-16 zu den größten US-Banken. So schnell kann es gehen? Zu einem Teil ist es oder war es das Geschäftsmodell, zu einem ebenso nicht gerade geringen Anteil auch die Zinspolitik der Federal Reserve, die den US-Anleihemarkt auf „Kipp“ stellte und nicht nur der SVB hohe Verluste im Anleihebereich bescherte. 

 

Die „The Charles Schwab Corporation” ist an der Börse auch nach dem jüngsten Kursrutsch immer noch ein Schwergewicht. An der New Yorker Wertpapierbörse lag die Marktkapitalisierung mit dem gestrigen Schlusskurs von 56,68 US-Dollar bei 102,9 Milliarden US-Dollar. Noch im Januar war das Papier jedoch über 85 US-Dollar wert -demnach kein geringer Abschlag bis dato. Da gingen also einige Milliarden US-Dollar an Börsenwert in Rauch auf.

 

Eine Reihe von Insindern kaufte gerade Aktien des Konzerns. Eine Meldung rückt dabei in den Fokus, nämlich die Transaktion des CEO. CEO Bettinger erwarb 50.000 Aktien zu einem Kurs von 59,31 US-Dollar. Der CEO sieht diese aktuelle Krise also als Chance und geht wohl auch von einer Marktberuhigung aus. Schlappe 2,965 Millionen US-Dollar mal eben so investiert – nicht schlecht, oder?

 

Charles Schwab - der Blick in den Chart

 

Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie von Charles Schwab (SCHW) via NYSE. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischentief des 13. Juni 2022 von 59,350 US-Dollar bis zum Zwischenhoch des 09. Januar 2023 bei 86,610 US-Dollar, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.

 

Auf der Oberseite wären die Widerstände bei der Marke von 59,350 US-Dollar (1.00%), 65,783 US-Dollar (0.764%) und 69,763 US-Dollar (0.618%) zu ermitteln. Die Unterstützungen könnten mittels der Projektionen zur Unterseite von 52,917 US-Dollar (1.236%), 48,937 US-Dollar (1.382%) und 42,503 US-Dollar (1.618%) abgeleitet werden. Dem Chartbild wurden hier auch die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert. Zur Oberseite wäre zunächst ein Test der 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements bei 69,763 US-Dollar möglich. Vor allem wäre aber wohl ein Kurslückenschluss bei der Marke von 74,80 US-Dollar möglich. Dann wäre die Kurslücke vom 08. März auf den 09. März auch geschlossen. Zur Unterseite könnte die 1.618prozentige Fibonacci-Projektion bei der Marke von 42,503 US-Dollar getestet werden. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 25,26 Punkten noch eine technisch überverkaufte Marktverfassung auf.


Quelle: ActivTrader



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