Die Aktie von Aurubis wirkt seit der Gewinnwarnung schwer angeschlagen und legte einen Kellersturz hin. Aber warum ging es eigentlich plötzlich hinunter in den Keller? Müsste es nicht einem der größten Kupferproduzenten und Kupferrecycler weltweit vor allem im Zuge der Elektroautomobilität bestens gehen?
Betrachtet man sich die aktuelle „Ad-hocMeldung“ der Aurubis AG, stellt man fest, dass Aurubis offenbar ein Opfer krimineller Handlungen wurde. Die zuständige Rechtsabteilung des Unternehmens hat nun sicherlich mehr zu tun. Man habe auch bereits das Landeskriminalamt eingeschaltet, hieß es. Was genau ist passiert? Nun, bei regelmäßigen Kontrollen des Metallbestands stieß man auf nicht geringe Abweichungen vom Soll-Bestand. Das gleiche Spiel offensichtlich auch bei Untersuchungen von Lieferungen zum Zwecke des Recyclings. Folglich muss sich da jemand ordentlich bedient haben und Materialien entwendet haben. Das es da nicht nur um eine Rolle Kupferdrahtgeht, kann man sich sicherlich denken. Aurubis hatte schon im Monat Juni 2023 über ähnliche Fälle berichtet. Nun geht der Konzern in die Inventur. Man rechnet Konzernangaben nach von einem Schaden im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Nun geht man also davon aus, dass man den Prognosekorridor nicht wird halten können. Man darf sich fragen, inwieweit der Konzern für solche Fälle versichert ist. Dazu findet man noch keinerlei Angaben.
Die Vorgänge sind mehr als ärgerlich, hatte Aurubis noch am 07. August 2023 ein stabiles operatives Ergebnis für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2022/2023 gemeldet. Das operative Ergebnis der ersten neun Monate betrug rund 406 Millionen Euro, das EBT rund 115 Millionen Euro. Damit befand man sich eigentlich so ziemlich auf dem Vorjahresniveau und auf einem guten Weg. Zu diesem Zeitpunkt bestätigte man per Gesamtjahresprognose mit einem EBT in einer Spanne von 450 bis 550 Millionen Euro. Diese Prognose wurde nun kassiert.
Aurubis – der Blick in den Chart
Die Chartanalyse erfolgt am CFD auf das via Xetra gehandelte Wertpapier der von Aurubis (NDA.GE). Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild.
Ausgehend vom Hoch des 21. April 2022 von 119,650 Euro bis zum letzten übergeordneten Verlaufstief des 28. September 2022 von 50,960 Euro, wäre eine Fibonacci-Analyse anzulegen. Aufgrund dieser Fibonacci-Analyse könnten die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite ermittelt werden. Mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ können die jeweiligen Marken ermittelt werden. Die nächsten Widerstände wären bei den Marken von 67,171 Euro (0.236%), 77,200 Euro (0.382%), 85,305 Euro (0.50%), 93,410 Euro (0.618%), 103,439 Euro (0.764%) und 119,650 Euro (1.00%) auszumachen. Zur Unterseite käme ein technischer Unterstützungsbereich bei 50,960 Euro (0.00%) in Betracht. Ferner wäre das Zwischentief von 62,100 Euro vom 22. September 2021 als eine weitere Unterstützung heranzuziehen. Dem Chartbild wurden hier die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Zur Oberseite wäre ein Test des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements von 93,410 Euro möglich. Zur Unterseite könnten die Bären als erstes Ziel den Bereich rund um das 0.00prozentige Fibonacci-Retracement (also das übergeordnete Zwischentief vom 28. September 2022) von 50,960 Euro im Blick haben. Die beiden in grüner und roter Farbe unterlegten Boxen visualisieren lediglich den jeweils möglichen Zielbereich. Der Relative-Strength-Index wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 27,52 Punkten bereits auf eine überverkaufte Marktverfassung hin.
Quelle: ActivTrader
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