Wissen, was auf den Märkten geschieht! Ein Wirtschaftskalender ist eines der wichtigsten Tools für Trader. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich Anleger auf dem Devisenmarkt bewegen oder in Aktien, Indizes oder Rohstoffe investieren.
Der Forex-Wirtschaftskalender, der auch als Forex-Kalender bezeichnet wird, kann Trading deutlich vereinfachen und auf Veröffentlichungen und Ereignisse aufmerksam machen, die in absehbarer Zeit anstehen. Experten ziehen daraus ihre Schlüsse, um Risiken im Handel zu vermeiden oder Chancen bewusster zu nutzen.
In unserem Guide erläutern wir, wie Wirtschaftskalender zu lesen sind, welche Vorteile sich daraus ergeben und wie sich konkrete Trading-Workflows aus diesen Erkenntnissen entwickeln lassen.
Was Ist ein Wirtschaftskalender für Forex?
Ein Forex-Wirtschaftskalender informiert über wirtschaftliche Ereignisse. Dabei fokussieren sich die News auf Währungen, Zinserwartungen und das allgemeine Marktgeschehen. Hierbei können positive oder negative Wirtschaftsnews zu jeweiligen Ausschlägen und Kehrtwendungen führen.
Besonders der Devisenmarkt reagiert auf Events oder News aus dem Forex-Wirtschaftskalender. Themen wie Inflationsdaten, Entscheidungen der Zentralbanken hinsichtlich der Zinsen oder neue Erhebungen vom Arbeitsmarkt bringen Bewegung ins Spiel.
Für Forex-Trader ist der Wirtschaftskalender deutlich mehr als nur ein Informationsmedium. In der täglichen Vorbereitung gilt er als Must-Use-Tool. Der tägliche Check und der Abgleich, ob neue Ankündigungen erfolgt sind, sind für jeden Trader Pflicht für bewusstes Handeln.
Filter im Wirtschaftskalender zum Trading: Region, Effekt und Kategorie
Grundlegend verfügt ein Forex-Wirtschaftskalender über diverse Filter, die die Nutzung erleichtern. Wer sie einsetzt, findet die relevanten Informationen deutlich schneller und spart Zeit. Die drei wichtigsten Parameter sollen im Folgenden vorgestellt werden:
- Land/Region: Je nach getradetem Währungspaar sollte das entsprechende Land aktiviert sein. Wird fokussiert mit US-Dollar gehandelt, sind Nachrichten und Veröffentlichungen aus Amerika und Kanada besonders wichtig.
- Relevanz: Die meisten Wirtschaftskalender für die Börse bedienen sich Farbcodes. Sie zeigen an, welche Relevanz das Ereignis für den Markt hat.
- Datentyp: Kennzahlen, Indikatoren oder Analysen gehören zu den vielfältigen und unterschiedlichen Datentypen, mit denen ein Wirtschaftskalender heute sortiert werden kann.
Welcher Filter für Ihr persönliches Trading besonders stark gewichtet ist, hängt von Ihren Zielen und Strategien ab. Daytrader achten verstärkt auf Ereignisse, die eine sofortige Auswirkung haben, während Swingtrader langfristig agieren. Somit besitzen Events in der Zukunft für diese Gruppe eine höhere Relevanz.
Wirtschaftskalender Heute: Sessions, Alerts und Stand-Aside-Fenster
Routine ist das halbe Leben. Dies gilt im Alltag wie auch beim Traden, weshalb Wirtschaftskalender für die Börse in der täglichen Nutzung zum Tragen kommen sollten. Dabei kann einem klaren Plan gefolgt werden.
In Tokio öffnen die Börsen als Erstes, während London später folgt und New York das Schlusslicht bildet. Je nach Überschneidungszeit sind besonders viele Händler aktiv und die wichtigsten Daten werden zu diesen Zeiten veröffentlicht.
Damit Sie aktuelle News nicht verpassen, empfiehlt sich das Einrichten einer Warnmeldung. Ereignisse und Events, die eine besonders hohe Bedeutung für den Markt besitzen, erhalten Sie somit sofort.
Weiterhin bieten Wirtschaftskalender heute die Möglichkeit sogenannter Stand-Aside-Fenster. Hierbei handelt es sich um Zeiträume, in denen der Markt bewusst beobachtet wird. Vor und nach wichtigen Ereignissen kann diese Strategie hilfreich sein, um erste Muster zu analysieren.
Erfahrene Trader handeln in dieser Zeit fast nie. Zu unberechenbar ist die Entwicklung und kann bei zu schneller Aktion böse Überraschungen nach sich ziehen. Ein Stand-Aside-Fenster ist somit ihr Beobachtungsfenster.
Wirtschaftskalender Börse – Event-Playbooks: CPI, Jobs und Zentralbanken (FX, Indizes, Aktien)
Event-Playbooks helfen Ihnen, typische Reaktionsmuster auf verschiedene Ereignisse zu erkennen. Die drei wichtigsten Ereigniskategorien sollen im Folgenden vorgestellt werden:
- Verbraucherpreisindex (CPI): Aufgrund enormer Inflationswerte steigen Zinsen an, was wiederum Währungen stärkt, aber auch Aktienmärkte negativ beeinflusst. Sinken die Inflationswerte dagegen, ist mit geringen Zinserwartungen zu rechnen. Dafür erhalten Aktien und risikoreiche Anlagen mehr Support.
- Arbeitsmarkt: Hohe Beschäftigungszahlen sprechen für eine stabile Wirtschaft. Dies führt wiederum zu besseren Zinsen. Ist eine Rezession zu verzeichnen, sind ausgewählte Währungspaare deutlich stärker im Kurs.
- Zinsentscheidungen: Wenn Zentralbanken über den Leitzinssatz entscheiden, sollte im Forex-Wirtschaftskalender besonders genau hingeschaut werden. Diese wirken sich zu 100 Prozent auf die aktuelle Geldpolitik aus.
Bei jeder Ankündigung muss auch auf den Rahmen geachtet werden: Werden News still und leise oder über eine große Pressekonferenz kommuniziert? Ist der Tonfall aggressiv oder beschwichtigend? Schon kleine Hinweise in Ton und Stil der Kommunikation geben Hinweise, in welche Richtung die nächste Entwicklung steuert.
Wirtschaftsnews Aktuell: Schlagzeilen Rund um Veröffentlichungen
Neben den langfristigen Planungen sind auch kurzfristige News der wirtschaftlichen Ereignisse zu beachten. Aktuelle Wirtschaftsnews zeigen in Echtzeit, was auf dem Markt geschieht, und halten auf dem Laufenden.
Über den Newsfeed erhalten Sie wichtige wirtschaftliche Ereignisse direkt geliefert. Eine ausgeglichene Balance zwischen Planung und Spontanität ist der gesunde Mix, um Ihre Strategie auf dem sicheren Stand zu halten.
Risikonotizen Rund um Wirtschaftliche Ereignisse: Volatilität, Spreads und Gaps
Welcher Kalender für Sie als bester Wirtschaftskalender funktioniert, obliegt Ihrer Entscheidung. Die richtigen Einstellungen und Risikoeinschränkungen sind jedoch eine grundlegende Tatsache.
Bei der Verkündung von Entscheidungen und Nachrichten ist die Volatilität sehr hoch. Auch Spreads weiten sich in dieser Phase zunehmend aus und die eigenen Stop-Loss-Marken müssen frühzeitig neu platziert werden.
Teilweise Aufstockungen und kleinere Größen rund um wichtige Veröffentlichungen sind ein guter Anker. Gegebenenfalls sichert die Regel, dass in den letzten 20 bis 30 Minuten vor Veröffentlichung kein Handel stattfindet, das eigene Kapital.
Ebenfalls sollte auf die Gaps geachtet werden, wenn Ereignisse über das Wochenende stattfinden. Experten berücksichtigen all diese Faktoren, um Wirtschaftskalender maximal zu nutzen und Risiken einzudämmen.
Forex Wirtschaftskalender in der Praxis: Einfacher Workflow
Ihren Wirtschaftskalender der Börse verwenden Sie mit einem Workflow am effektivsten. Eine einfache Routine hilft, die Übersicht zu behalten und keinen Schritt zu vergessen.
- Prüfen Sie alle für Sie relevanten Ereignisse, die im aktuellen ActivTrades Wirtschaftskalender geplant sind.
- Markieren Sie die bevorstehenden Events und Veröffentlichungen hinsichtlich Ihrer ausgewählten Währungspaare.
- Setzen Sie sich Warnmeldungen und planen Sie Stand-Aside-Fenster ein.
Definieren Sie anschließend die Parameter, wie Beträge pro Trade oder Stop-Loss-Marken.
Mit dieser Routine können Sie am Forex-Markt oder beim Anleihen-Handel effektiver agieren. Ein Wirtschaftskalender ist beim Trading somit unverzichtbar.
Wirtschaftskalender Forex: FAQs
Wie interpretiere ich Ereignisse im Wirtschaftskalender?
Wirtschaftskalender geben Ereignisse vor – keine Entwicklung. Daher ist es wichtig, den Kontext sowie vorherige Trends und die Aussagen der Zentralbanken einzubeziehen. Erst dann können Rückschlüsse gezogen werden.
Soll ich während wichtiger Wirtschaftsevents traden?
Erfahrene Trader handeln erst nach der ersten Marktreaktion. Wenn Einsteiger direkt nach Bekanntwerden der Wirtschaftsnews reagieren, ist das nicht immer hilfreich. Wenn keine eindeutigen Rahmenbedingungen vorhanden sind, sollte sich Zurückhaltung als bessere Option erweisen.
Welche Wirtschaftsdaten sind am wichtigsten für Forex-Trader?
Zu den wichtigsten Daten zählen vorwiegend Inflation, Arbeitsmarktberichte und Zentralbankentscheidungen. Sie beeinflussen die Märkte am stärksten.
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