UniCredit – auch dank der Commerzbank klingelt in Mailand die Kasse
Die Beteiligung an der Commerzbank AG dürfte der UniCredit Quartal für Quartal mehr als solides Zahlenwerk mit in die eigenen Konzernbilanz spülen. Aufgrund der inzwischen prozentual hohen Anteilseignerschaft der UniCredit an der Commerzbank AG profitiert die italienische Bank auch von den zuletzt erfreulichen Daten der deutschen Privatbank. Die UniCredit bekam bereits die Erlaubnis von Seit der EZB bis zu 29,9 Prozent der Anteile an der Commerzbank zu erwerben. Wird diese Marke überschritten müssen die Mailänder den Frankfurtern eine offizielle Übernahmeofferte unterbreiten. Gegenwärtig liegt der Anteil der UniCredit an der Commerzbank bei rund 28 Prozent.
Commerzbankanteile der UniCredit bringen hohe Einnahmen
Die Commerzbank meldete am 09. Mai 2025 die aktuelle Quartalszahlen und das stärkste Quartalsergebnis seit dem Jahr 2011. Im Vergleich zum ersten Quartal 2024 mit 2,126 Milliarden Euro Zinsüberschuss konnte in QI/2025 2,071 Milliarden Euro Zinsüberschuss erzielt werden – ein Minus von 2,6 Prozent. Der Provisionsüberschuss indes kletterte im Vergleichszeitraum von 951 Millionen Euro auf 1,012 Milliarden Euro, das operative Ergebnis um 13,2 Prozent von 1,084 Milliarden Euro auf 1,227 Milliarden Euro und das Ergebnis vor Steuern um 9,5 Prozent von 1,083 auf 1,187 Milliarden Euro. Die Commerzbank AG wies in QI/2025 ein Konzernergebnis von 834 Millionen Euro aus, was gegenüber den 747 Millionen aus QI/2024 einem Plus von 11,7 Prozent entspricht. Die Konzernleitung bestätigte den Ausblick für das Gesamtjahr 2025. CFO Schmitt zufolge ist die Bank auf einem guten Weg die Eigenkapitalrendite in Höhe von 9,6 Prozent im Gesamtjahr 2025 zu erreichen. Die Bank strebt nach Restrukturierungsaufwendungen ein Ergebnis von rund 2,4 Milliarden Euro, sowie einen Zinsüberschuss von 7,8 Milliarden Euro an.
Die Dividende für 2024 soll von 0,35 Euro für 2023 auf 0,65 Euro erheblich angehoben werden. Da klingelt folglich auch in Mailand ordentlich die Kasse.
Der Überschuss der UniCredit stieg schon in 2024 erfreulich
Für das Geschäftsjahr 2024 konnte die UniCredit einen Gesamtumsatz in Höhe von 24,844 Milliarden Euro ausweisen (die größten Umsatzblöcke: 11,354 Milliarden Euro entfallen auf Italien, 5,462 Milliarden Euro auf Deutschland, 4,467 Milliarden Euro auf die Region CEE – Central and Eastern Europe ex Austria und 2,725 Milliarden Euro auf Österreich und 1,292 Milliarden Euro auf Russland). Die operativen Kosten lagen bei 9,405 Milliarden Euro, was zu einem operativen Bruttoergebnis von 15,439 Milliarden Euro führte. Die Bank legte 641 Millionen Euro für Kreditausfälle zurück, was das operative Nettoergebnis auf 14,798 Milliarden Euro drückte. Der Überschuss im Geschäftsjahr 2024 betrug 9,314 Milliarden Euro, was gegenüber 2023 einem Plus von 8,1 Prozent entsprach.
Am Morgen präsentierte die UniCredit die Quartalszahlen für das erste Quartal 2025. Das erste Quartal 2025 ist der Konzernmeldung zufolge das beste Quartal der Firmengeschichte. Die Mailänder Großbank steigerte den Umsatz gegenüber dem letzten Quartal 2024 von 6,000 auf 6,550 Milliarden Euro – ein Plus von 9,2 Prozent. Der Überschuss schoss von 2,1,564 Milliarden Euro in QIV/2024 auf 2,771 Milliarden Euro in QI/2025 um satte 77,2 Prozent gen Norden. Erfreulich: Die Rückstellungen in QI/2025 für Kreditausfälle betrugen lediglich 83 Millionen Euro gegenüber 357 Millionen Euro in QIV/2024.
UniCredit – wie sieht das Wertpapier charttechnisch aus?
Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie der UniCredit an der Börse in Mailand (Borsa di Milano/Borsa Italiana, die der Gruppe Euronext zuzuordnen ist). Der Kursverlauf vom hier für die Analyse relevanten Hoch des 26. März 2025 von 55,5620 Euro bis zum Verlaufstief des 07. April 2025 bei 38,8260 Euro, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der webbasierten Handel- und Analyseplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.
Auf der Oberseite wären die Widerstände bei der Marke von 55,5620 Euro (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 59,5117 Euro (1.236%), 61,9552 Euro (1.382%) und 65,9048 Euro (1.618%) abzuleiten. Auf der Unterseite wären die Unterstützungen bei den Marken von 51,6123 Euro (0.764%), 49,1688 Euro (0.618%), 47,1940 Euro (0.50%), 45,2192 Euro (0.382%), 42,7757 Euro (0.236%) und 38,8260 Euro (0.00%) herauszuarbeiten. Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert.
Zur Oberseite wäre ein Test der 1.618prozentigen Fibonacci-Projektion von 65,9048 Euro möglich. Zur Unterseite könnte das 0.50prozentige Fibonacci-Retracement von 47,1940 Euro getestet werden. Leicht oberhalb dieses Kursbereichs verläuft auch die EMA100. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 60,26 Punkten noch eine neutrale Marktverfassung der Aktie auf.
Quelle: ActivTrader
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