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Mercedes-Benz: Gewinneinbruch trotz stabilem Cashflow

Dirk Friczewsky
30. April 2025

Mercedes-Benz Profits Fall


Mercedes-Benz Group – ein weiterer Gewinneinbruch

Die Aktie der Mercedes-Benz Group AG schloss am Dienstag, den 29. April 2025 via Xetra mit einem Abschlag von 1,87 Prozent und einem Schlusskurs von 53,94 Euro. Am heutigen Mittwoch, den 30. April 2025 legte der Konzern die aktuellen Zahlen für das erste Quartal 2025 vor.


Der Konzern hat für das erste Quartal einen Umsatz in Höhe von 33,224 Milliarden Euro ausgewiesen, was gegenüber den 35,873 Milliarden Euro in QI/2024 einem Abschlag von 7 Prozent entspricht. Das EBIT fiel im Vergleichszeitraum stark und zwar um 43 Prozent von zuvor 3,863 auf 2,289 Milliarden Euro (bereinigt um 29 Prozent von 3,598 auf 2,546 Milliarde Euro). Die Mercedes-Benz Group AG musste abermals einen Gewinneinbruch verkünden. Das Konzernergebnis stürzte um 43 Prozent von 3,025 auf 1,731 Milliarden Euro, das Ergebnis je Aktie von 2,86 auf 1,74 Euro um 39 Prozent. Immerhin: Der Cashflow des Industriegeschäfts stieg um 6 Prozent von 2,233 auf 2,357 Milliarden Euro, auf bereinigter Basis um 4 Prozent von 2,323 auf 2,405 Milliarden Euro und die Nettoliquidität des Industriegeschäfts von 31,47 auf 33,333 Milliarden Euro und damit um 6 Prozent.


Nun könnte man argumentieren, die Mercedes-Benz Group AG verdient ja noch ordentliches Geld, doch es geht nun einmal schrittweise mit den Zahlen in den Keller. Noch stimmt es mit dem Cashflow und mit der Liquidität, doch an der Börse sind andere Unternehmen die Stars. Dividendenkürzung, fallender Aktienkurs, weniger Auslieferungen, mehr als nur schleppendes Geschäft in China. Nun addieren sich auch noch die nahezu unkalkulierbaren Auswirkungen der US-Strafzölle, die zu einem erheblichen Anteil am so wichtigen US-Geschäft nagen werden, auch wenn Mercedes-Benz in den USA produziert. Die Produktion in den USA wird zudem so schnell nicht hochzufahren sein, um von den US-Strafzöllen quasi nicht betroffen zu sein. Autoteile werden nach wie vor aus China, Europa und weiteren Teilen der Welt in die USA exportiert werden müssen. Mit zusätzlichen Strafzöllen gerät jedwede Kalkulation durcheinander und Preisnahebungen wären dann die Folge. Nimmt man dies auf die eigene Kappe, schmälert dies die Margen und letztlich am Ende auch den Konzerngewinn.


CFO Wilhelm gibt sich noch beinahe gelassen und sieht in der gesunden Bilanz des Konzerns eine Grundlage, das Unternehmen auch durch eine Zeit geopolitischer Unsicherheiten zu führen.

Wie dem auch immer sein, der Personalabbau in Deutschland nimmt Fahrt auf. Ein Personalabbauprogramm in Deutschland wurde lanciert, die Beschäftigten bekommen nun Abfindungsangebote. Man will sich offensichtlich deutlich verschlanken. Fakt ist: Im Rahmen der Elektroautomobilität braucht es wesentlich weniger Arbeiter.


Der Absatz liest sich nicht schön. Insgesamt wurden im Vergleich zu QI/2024 4 Prozent weniger Einheiten abgesetzt – der Absatz ging von 462.978 auf 446.300 Einheiten zurück. Besonders über erwischte es die S-Klasse Modelle – der Absatz fiel um 23 Prozent von 35.325 auf 27.070 Einheiten. Im vollelektrischen Bereich lief es ebenso schlecht – der Absatz fiel um 14 Prozent von 47.521 auf 40.706 Einheiten.


Mercedes-Benz Group – wie sieht das Wertpapier charttechnisch aus?

Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie der Mercedes-Benz Group via Xetra. Vom Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischenhoch des 11. März 2025 von 63,110 Euro bis zum jüngsten Verlaufstief des 07. April 2025 von 45,600 Euro wäre eine Fibonacci-Analyse anzulegen. Auf diese Weise könnten die von der webbasierten Handel- und Analyseplattform „ ActivTrader “ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.


Auf der Oberseite wären die Widerstände bei den Marken von 56,421 Euro (0.618%), 58,978 Euro (0.764%) und 63,110 Euro (1.00%) abzuleiten. Ferner wäre auf die Projektionen von 67,242 Euro (1.236%), 69,799 Euro (1.382%) und 73,931 Euro (1.618%) zu achten. Zur Unterseite wären die Marken von 52,289 Euro (0.382%), 49,732 Euro (0.236%) und 45,600 Euro (0.00%) als Unterstützungen zu suchen. Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs ( EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe ) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert.


Zur Oberseite wäre ein Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 63,110 Euro möglich. Zur Unterseite könnten die Bären das 0.00prozentige Fibonacci-Retracement von 45,600 Euro ansteuern. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 53,24 Punkten eine technisch neutrale Marktverfassung auf.


(Die vorbörslichen Indikationen ließen die Aktie bereits auf bis zu 52,38 Euro abgleiten)


Mercedes-Benz Profits Chart

Quelle: ActivTrader



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