Am Montag, den 14: Die Industrieproduktion für die EU wird veröffentlicht, und die BoE beantwortet Fragen im Parlament.
Am Dienstag, den 15: In Japan werden die Daten zum Bruttoinlandsprodukt veröffentlicht, in China die Zahlen zur Industrieproduktion, im Vereinigten Königreich die Arbeitsmarktzahlen, der deutsche ZEW-Index und der NY Empire State Herstellungsindex.
Am Mittwoch, den 16: In Großbritannien wird der Verbraucherpreisindex veröffentlicht und in den USA werden die Einzelhandelsumsätze sowie die Rohöllagerbestände bekannt gegeben.
Am Donnerstag, den 17: Die australischen Arbeitsmarktdaten werden veröffentlicht, die EU gibt ihre VPI-Berichte heraus, und in den USA steht der Philadelphia Federal Reserve Herstellungsindex an. Auch das Vereinigte Königreich wird an diesem Tag seinen mit Spannung erwarteten Finanzplan veröffentlichen.
Am Freitag, den 18: Im Vereinigten Königreich werden die Einzelhandelsumsätze veröffentlicht und in den USA die Daten zu den Verkäufen bestehender Häuser.
Wöchentlicher Ausblick
Die Einzelhandelsriesen Walmart, Home Depot und Target werden diesen Monat ihre Ergebnisse für das dritte Quartal vorlegen, ebenso wie der Online-Riese Alibaba. Für das 3. Quartal werden insgesamt enttäuschende Ergebnisse prognostiziert. Es wird auch interessant sein zu sehen, wie diese großen Einzelhändler mit den steigenden Zinsen, den schwankenden Rohstoffpreisen, der starken US-Währung, den höheren Arbeitskosten und der nachlassenden Kundennachfrage im letzten Quartal 2022 umgehen wollen.
Die Inflationszahlen für die EU und Großbritannien werden in dieser Woche mit Spannung erwartet. Die beiden Regionen werden sich mit den Auswirkungen steigender Zinsen auf die Nachfrage befassen und gleichzeitig versuchen, eine besonders tiefe Rezession zu vermeiden. In dieser Woche wurde ein amerikanischer Verbraucherpreisindex veröffentlicht, der schwächer ausfiel als erwartet, was die Märkte beflügelte, die nun hoffen, dass die Fed in Zukunft weniger aggressiv vorgehen wird.
Montag, 14. November
Die EU wird heute ihre monatlichen Zahlen zur Industrieproduktion für September veröffentlichen. Es wird erwartet, dass diese Zahl von 1,5 % auf 0,4 % zurückgehen wird, da die Fabriken mit höheren Energiekosten zu kämpfen haben. Der Gouverneur der BoE und ein Mitglied des MPC werden sich heute vor dem Finanzausschuss des Parlaments zu den Wirtschaftsaussichten und der Inflation äußern. Die Anleger werden auf Hinweise zu künftigen Änderungen der Politik und auf Kommentare zu den Devisenmärkten warten.
- Wichtige Ergebnisberichte stehen an:
- Tyson Foods Inc
Dienstag, 15. November
Japan veröffentlicht seine vierteljährlichen BIP-Daten und erwartet für das letzte Quartal eine Verlangsamung von 0,9 % auf 0,3 % im Vergleich zum Vorquartal. Im Jahresvergleich werden die Zahlen für Q3 ebenfalls von 3,5% auf 1,1% zurückgehen.
China wird seine Zahlen zur Industrieproduktion für Oktober im Vergleich zum Vorjahr veröffentlichen. Da sich die Null-Covid-Politik immer noch auswirkt, wird mit einem Rückgang von 6,3 % auf 5,2 % gerechnet.
Die Briten werden heute ihre Beschäftigungsdaten veröffentlichen, darunter den Durchschnittsverdienst, die Veränderung der Zahl der Erwerbstätigen und die Arbeitslosenquote. Einschließlich der Bonuszahlungen wird der Durchschnittsverdienst voraussichtlich von 6 % auf 5,9 % sinken. Die für September gemeldeten 25,5K lagen deutlich über den Prognosen. Diese Zahl könnte noch steigen, da die Wirtschaft auf noch schwierigere Zeiten zusteuert und mehr Menschen Arbeitslosenunterstützung beantragen. Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich von 3,5 % auf 3,6 % steigen.
Die ZEW-Konjunkturerwartungen basieren auf einer Umfrage unter rund 350 institutionellen Anlegern und Analysten und geben einen Einblick in die nähere Zukunft der Wirtschaft und der Geschäftslage. Es wird ein leichter Anstieg von -59,2 auf -55 erwartet, was immer noch auf extremen Pessimismus hindeutet.
Aus den USA wird der NY Empire State Herstellungsindex erwartet, der das Geschäftsklima für den Bundesstaat New York bei rund 200 Herstellern misst. Die Erwartungen gehen von einer Verbesserung von -9,10 auf -5 aus. Der ebenfalls aus den USA stammende Erzeugerpreisindex, der beispielsweise die Kosten für Rohstoffe und Einzelteile misst, wird voraussichtlich stabil bei 0,4 % bleiben.
- Wichtige Ergebnisberichte stehen an:
- Walmart Inc
- Home Depot Inc
- Vodafone Group plc
Mittwoch, 16. November
Das Vereinigte Königreich wird heute seine mit Spannung erwarteten VPI-Daten veröffentlichen, da diese die Richtung der BoE bei den Zinssätzen beeinflussen werden. Man hofft auf einen leichten Rückgang von 10,1 % auf 10 % im Jahresvergleich für Oktober, während die monatliche Rate im Vergleich zum Vormonat von 0,5 % auf 0,4 % sinken dürfte.
Die USA werden am Mittwoch ihre Einzelhandelsumsätze veröffentlichen, und es wird erwartet, dass sie kurz vor Weihnachten etwas zulegen werden. Die Kernumsätze (ohne Fahrzeuge) werden voraussichtlich von 0,1% auf 0,4% steigen, während die Einzelhandelsumsätze voraussichtlich bei 0,8% liegen werden.
Die kanadischen VPI-Daten sind heute verfügbar. Zuvor lag die Jahresrate der Kerninflation bei 6 %. Die Straffung der Geldpolitik um 350 Basispunkte seit Januar dürfte sich im Laufe des Monats positiv auf diese Zahl ausgewirkt haben.
Es wird erwartet, dass die von US-Unternehmen gelagerte Menge an Rohöl von 3,925 Mio. auf 1,360 Mio. zurückgehen wird, was sich häufig direkt auf die Energiepreise auswirkt.
Wichtige Ergebnisberichte stehen an:
- NVIDIA Corporation
- Cisco Systems Inc
- Lowe’s Companies Inc
- TJX Companies Inc
- Target Corp
Donnerstag, 17. November
Australien wird heute seine monatlichen Arbeitsmarktdaten veröffentlichen, darunter die Veränderung der Erwerbstätigkeit und die Arbeitslosenquote. Es wird erwartet, dass die Zahl der Arbeitslosen von weniger als tausend im letzten Monat auf 15.000 im Oktober steigt. Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich unverändert bei 3,5 % bleiben.
Die EU wird ihre VPI-Daten veröffentlichen, von denen allgemein erwartet wird, dass sie stabil bleiben, da die EZB in den letzten Monaten die Zinserhöhungen vorgezogen hat. Im Jahresvergleich wird die Inflation im Oktober voraussichtlich bei 10,7 % bleiben, die jährliche Kerninflation wird im gleichen Zeitraum hoffentlich bei 5 % bleiben und der monatliche VPI für Oktober im Vergleich zum September dürfte bei 1,2 % bleiben, wenn die Prognosen stimmen.
Ein weiteres wichtiges Ereignis an diesem Tag in Europa wird von den Anlegern aufmerksam verfolgt werden: die Bekanntgabe des Finanzplans durch die britische Regierung.
In den USA werden die Anleger auf den Philadelphia Fed Herstellungsindex achten, der ein wichtiger Indikator für die Geschäftslage im verarbeitenden Gewerbe ist. Es wird erwartet, dass er von -8,7 auf -5,0 ansteigt, aber mit weniger als 0 immer noch im negativen Bereich liegt.
- Wichtige Ergebnisberichte stehen an:
- Alibaba
- Applied Material Inc
- Palo Alto Networks
- Macy’s Inc
- Gap Inc
- Kohl’s Corp
Freitag, 18. November
Die Daten zu den britischen Einzelhandelsumsätzen werden zeigen, wie das Land auf die derzeit restriktiveren Kreditbedingungen reagiert. Vor Weihnachten wird mit einem leichten Anstieg der Daten gerechnet: Die monatlichen Einzelhandelsumsätze werden voraussichtlich von -1,4% auf -0,5% im Oktober steigen. Bei den Kerneinzelhandelsumsätzen wird für den vergangenen Monat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Anstieg von -6,2% auf -4,1% erwartet.
Aus den USA wird erwartet, dass die Verkäufe bestehender Häuser weiterhin einen stetigen Rückgang aufweisen werden. Im Vorjahresmonat wurden 6,34 Mio. bestehende Häuser verkauft, im Vergleich zu den erwarteten 4,36 Mio. für Oktober dieses Jahres.
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