Am Karfreitag bleiben die meisten Börsen geschlossen. Heute könnte der Markt noch einmal aufdrehen – es ist mal wieder EZB-Donnerstag. Legt die EZB den Börsianern ein paar Ostergeschenke ins Körbchen? Kommt es wie erwartet zu einer weiteren Zinssenkung und gibt die EZB ein paar Hinweise auf den zeitlich nahen geldpolitischen Kurs? Dies wäre in den Zeiten der US-Strafzoll-Tiraden der US-Administration ein wenig Schmierstoff für die angeschlagene Konjunktur innerhalb der Eurozone.
Die EZB beobachtet die gegenwärtigen Marktbewegungen und die konjunkturellen Auswirkungen der US-Strafzölle auf die Wirtschaft innerhalb der Eurozone genau. Die konjunkturelle Entwicklung in einer Reihe von großen Blockstaaten der Eurozone war schon vor der US-Strafzoll-Thematik angeschlagen, da braucht es nicht viel für eine neue Welle der Rezession ( besonders Deutschland war diesbezüglich seit der Energiekrise nach dem Einfall Russlands in die Ukraine schwer angeschlagen und schleppte sich mit mäßigen bis starke enttäuschenden BIP-Werte von Quartal zu Quartal ).
Nun können niedrige Zinsen allein die Wirtschaft nicht retten und massiv ankurbeln (dafür braucht es Macher, die auch Kredite in die Hand nehmen, investieren, Projekte eingehen und verantworten), doch immerhin ist der Schmierstoff der Wirtschaft von Zinssenkung zu Zinssenkung „günstiger“ zu bekommen. Finanzierungen und Refinanzierungen werden günstiger und setzen Mittel an anderer Stelle frei, die ansonsten in den wesentlich höheren Zins gegangen wären. Eine Senkung der EZB auf nunmehr 2,25 Prozent Leitzins ist für den heutigen Donnerstag Konsens. Die EZB bewegt sich somit auf eine Halbierung des Zinses seit dem Zins-Top zu, während man in den USA immer noch mit einem Zinsband von 4,25 bis 4,50 Prozent zu arbeiten hat. Die Zinsen in Euroland sind demnach beinahe zur Hälfte zu haben – das macht den Euro aus der Sicht der US-Amerikaner zur Finanzierungswährung.
Von Seiten der Inflation muss man dennoch kritisch bleiben. Die Verbraucherpreise in der Eurozone kletterten auf 12-Monatssicht zwar im Berichtmonat März nur um 2,2 Prozent nach 2,3 Prozent im Februar, doch ein Verharren auf diesem Niveau ist dennoch nicht gesichert. Sollte die Konjunktur sich jedoch weiter mehr als mäßig dahinschleppen, wäre gar mit niedrigeren Inflationsraten zu rechnen.
EuroStoxx50 – eine aktuelle Chartanalyse
Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den EuroStoxx50-Kassa-Index ( Cash Index ), also den „ Euro50 “. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, könnten Trader und Investoren auf eine Fibonacci-Analyse abstellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ ActivTrader “ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.
Ausgehend vom Rekordhoch des 03. März 2025 von 5.568,15 Punkten bis zum Verlaufstief des 007. April 2025 von 4.514,12 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei den Marken zur Oberseite von 5.041,14 Punkten (0.50%), 5.165,51 Punkten (0.618%), 5.319,40 Punkten (0.764%) und 5.568,15 Punkten (1.00%) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 4.916,76 Punkten (0.382%), 4.762,87 Punkten (0.236%) und 4.514,12 Punkten (0.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden hier obendrein die drei EMAs ( EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe ) hinzugefügt.
Zur Unterseite könnte das 0.00prozentige Fibonacci-Retracement von 4.514,12 Punkten ein Ziel der Bären darstellen. Zur Oberseite wäre ein Test des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements von 5.165,51 Punkten denkbar. Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert ( das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären ). Der Relative-Strength-Index (RSI) indiziert zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 43,45 Punkten eine technisch neutrale Verfassung.
Quelle: ActivTrader
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