DAX in der Schockstarre: Tech-Blase und Gewinnmitnahmen überschatten Weihnachtsrallye
Der Wochenstart verlief für den DAX ernüchternd: Auch am Montag konnte der Leitindex nicht zu seinem gewohnten Muster der jährlichen Weihnachtsrallye zurückfinden. Stattdessen dominieren Gewinnmitnahmen den Markt, und Anleger gehen mit einem spürbaren Unbehagen in die verbleibenden zwei Handelswochen. Hauptthema ist die vermeintliche Tech-Blase. Es besteht die wachsende Angst, dass die Bewertungen der KI-Werte teils massiv über dem tatsächlichen Unternehmenswert liegen. Die Parallelen zur DotCom-Blase der späten 90er Jahre, als Internetunternehmen am Aktienmarkt förmlich explodierten, werden von Analysten und Investoren immer häufiger gezogen.
Rheinmetall-Aktie unter Druck: Friedensgespräche als Kursrisiko
Ein Hoffnungsschimmer für Europa sind die sich verdichtenden Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland. Es ist zu vernehmen, dass möglicherweise eine echte Waffenruhe über Weihnachten in Reichweite liegt. Berichten zufolge sollen bereits 90 Prozent aller kritischen Fragen geklärt sein, wenngleich ein offizielles Statement aus dem Kreml noch aussteht.
Paradoxerweise wird dieser Fortschritt für Anleger der Rheinmetall-Aktie zum Kursrisiko. Das Papier, das seit Beginn des Ukraine-Kriegs massiv zulegen konnte, gerät auf hohem Niveau zunehmend unter Druck, da ein Ende des Konflikts die Rüstungsaufträge dämpfen könnte. Die Aktie trug gestern mit einem Minus von 4 Prozent die rote Laterne im DAX. Über die vergangenen drei Monate rangiert Rheinmetall mit einer negativen Performance von 17,2 Prozent auf dem vorletzten Platz (nur Scout24 war schwächer).
Angst vor Absturz: Muss der DAX die 24.000 Punkte erneut testen?
Charttechnisch macht der DAX den Anschein, als wolle er erneut die psychologisch wichtige 24.000-Punkte-Marke testen. Anleger und Investoren müssen nun fürchten, dass der Index wieder unter diese Schwelle rutscht – entgegen der erhofften Weihnachtsrallye, die das Hoch bei 24.500 Punkten angestrebt hatte.
Die realistische Chance auf eine ordentliche Jahresendrallye besteht nur dann, wenn der DAX noch in dieser Woche die Kurve nach oben bekommt. Der heutige Dienstag mit den nachgereichten US-Arbeitsmarktdaten wird hier richtungsweisend sein. Sollten die Daten eine weitere Schwäche signalisieren, könnte dies die Hoffnung auf zukünftige Zinssenkungen stützen und den DAX wieder stabilisieren.

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