Verhaltene Rekordhochs im DAX
Jammern auf hohem Niveau würde man es wohl betiteln, wenn man sagt, dass im DAX die Luft raus ist und der Index dennoch mit einem Rekordhoch aus dem Tageshandel geht. Es ist richtig, dass die Dynamik nicht besonders hoch ist, dennoch ist zu vermerken, dass der Deutsche Aktienindex eine positive Grundhaltung der Anleger und Investoren erfährt.
Am Dienstag schloss der Index mit einem Plus von 0,31% bei 23.638 Punkten.
Bestimmende Themen sind nach wie vor die Verhandlungen bzw. Deals rund um das Thema Zoll. Nachdem Vereinbarungen mit Großbritannien und China seitens der USA getroffen wurden, muss sich in Europa ernsthaft die Frage gestellt werden, wie ernst man überhaupt genommen wird? Es ist durchaus erstaunlich, dass sämtliche Zoll-Deals rund um den Globus abgeschlossen wurden, bevor die EU an die Reihe kommt.
Bei den Einzelwerten glänzten am Dienstag die Aktien von Volkswagen, Adidas und BMW. Die Anleger und Investoren preisen wohl allesamt die sinkenden Zölle seitens der USA und China ein. Davon profitieren nicht nur die Automobilhersteller, sondern auch Sportartikelhersteller.
Zollstreit zeigt Abhängigkeit zu China deutlicher denn je
Es ist doch erstaunlich und beängstigend zugleich, wie stark industrielle Güter abhängig von China sind. Bei aller Polarisierung, die Donald Trump auslöst, ist der Grundgedanke des US-Präsidenten, die Binnenproduktion zu erhöhen, ein erstrebenswertes Ziel. Möglicherweise auch ein Ziel für die Europäische Union, etwas in diese Richtung zu unternehmen, dass die Möglichkeiten in Europa besser ausgenutzt werden.
Für den heutigen Mittwoch wird der DAX zunächst etwas tiefer erwartet. Nach der Rally ist es durchaus denkbar, dass ein Abwärtstag entsteht, dennoch ist die allgemeine Stimmung positiv und aktuell ist nicht an eine Trendumkehr zu denken. Entsprechend sind weitere Rekorde zu erwarten.
Kann der Euro den Konter ausnutzen?
Mit dem Blick auf den Euro ist zu sehen, dass der Euro seine starke Position nicht ohne weiteres aufgibt. Nach der Entscheidung der Federal Reserve ist der Euro zunächst etwas in die Knie gegangen, doch am gestrigen Dienstag kam der Konter. Es bleibt nun abzuwarten, ob der Euro die Reise Richtung Norden fortsetzen kann.
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