Absturz nach Euphorie: Gewinnmitnahmen reißen DAX in die Tiefe – 24.000er-Marke wackelt
Die Hoffnungen auf ein schnelles neues Rekordhoch im DAX wurden am gestrigen Handelstag jäh zerstört. Das Parkett erlebte eine massive Ernüchterung in Form von drückenden Gewinnmitnahmen, die den Index in die Tiefe rissen und ihn zeitweise wieder unter 24.000 Punkte fallen ließen. Anleger mussten mitansehen, wie die Gewinne der Handelstage von Montag bis Mittwoch innerhalb eines einzigen Tages förmlich dahinschmolzen.
Damit bewahrheitete sich erneut die alte Börsenregel: Gerüchte werden gekauft, und die Gefahr eines Abrutschens steigt mit dem Eintreten des Ereignisses. So geschehen nach dem lang erwarteten Durchbruch zur Auflösung des US-Shutdowns: Kaum war die Übereinkunft erzielt, entwich das Momentum. Das Marktgeschehen dürfte sich nun wieder auf handelsübliche Nachrichten konzentrieren und den Blick in Richtung Federal Reserve richten. Die Anleger spekulieren, wie die Fed mit den aktuellen Wirtschaftsdaten umgehen wird, um doch noch eine Zinssenkung in diesem Jahr zu entscheiden.
Siemens-Aktien unter Schock: Abspaltung sorgt für Abverkauf
Der größte Treiber in Richtung Süden im DAX war gestern die Siemens AG, deren Aktie um über 9 Prozent einbrach. Neben den Quartalszahlen verkündete Siemens die Abspaltung der Medizintechnik-Sparte, was Anleger als Schock auffassten und zu massiven Verkäufen führte. Alles, was den Namen Siemens trug, wurde förmlich abgestraft: Auch Siemens Energy und Siemens Healthineers wurden stark in Mitleidenschaft gezogen.
DAX vor Nagelprobe: Halten die 24.000 Punkte dem Druck stand?
Für den heutigen Freitag muss abgewartet werden, wie der Markt die gestrigen Verwerfungen verdaut. Schaffen es die Marktteilnehmer, den Schock zu verarbeiten und die Gelegenheit des Rücksetzers für Käufe zu nutzen, oder dominiert weiter die Unsicherheit, was eine Ausweitung der Gewinnmitnahmen zur Folge hätte? Es wird entscheidend sein, ob der Markt im Tagesverlauf die 24.000-Punkte-Marke erfolgreich verteidigen kann. Ein nachhaltiges Unterschreiten würde die kurzfristigen Aussichten stark eintrüben.
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